Ermittlungserfolg

Mann getötet: Verdächtiger auf A3-Parkplatz in Niederbayern festgenommen


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Die Polizei nahm den Tatverdächtigen im Landkreis Straubing-Bogen fest. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Montag, 19. August, soll ein zunächst unbekannter Täter einem 42-Jährigen in Schwabach tödliche Stichverletzungen zugefügt haben. Den Ermittlern der eingerichteten Sonderkommission der Kriminalpolizeiinspektion Schwabach gelang es zwischenzeitlich, einen Tatverdächtigen zu identifizieren. Polizeibeamte nahmen den 59-Jährigen am Sonntag auf einem Parkplatz an der A3 bei Hunderdorf (Landkreis Straubing-Bogen) fest.

Wie die Polizei mitteilt, hatten mehrere Anwohner am Tattag gegen 4.40 Uhr über den Polizeinotruf eine lautstarke Auseinandersetzung auf einem Parkplatz in der Dr.-Georg-Betz-Straße gemeldet. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung habe ein 42-jähriger Mann tödliche Stichverletzungen erlitten. Ebenso wies dessen 40-jährige Ehefrau Verletzungen auf, die in einem Krankenhaus versorgt werden mussten. Ein zunächst unbekannter Mann flüchtete noch vor dem Eintreffen der Polizei vom Tatort.

Neben einer großangelegten Fahndung gehörte eine umfassende Spurensicherung am Tatort zu den ersten Ermittlungsmaßnahmen der Polizei. Die Kriminalpolizei Schwabach richtete eine 30-köpfige Sonderkommission (SOKO Georg) ein. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gelang es der SOKO Georg zwischenzeitlich, einen Tatverdächtigen zu identifizieren. Eine Spurenauswertung vom Tatort sowie digitale Spuren, die im Umfeld des Verstorbenen gesichert werden konnten, lenkten den Verdacht auf einen 59-jährigen Mann. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Nürnberg am Freitag einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Dieser konnte im Zuge kriminaltaktischer Maßnahmen am Sonntag auf dem Parkplatz Bayerischer Wald an der A3 von Fahndern des Polizeipräsidiums Niederbayern festgenommen werden.

Bei dem 59-jährigen Tatverdächtigen handele es sich um einen Mann aus dem persönlichen Umfeld des Verstorbenen und seiner Ehefrau. Er besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit. Zur Bestätigung der Untersuchungshaft soll der Festgenommene im Laufe des Montags einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Neben den Datenauswertungen erhärtet eine Brille, die am Tatort gefunden worden war und dem 59-Jährigen zugeordnet werden kann, den Tatverdacht gegen den Festgenommenen. Derweil dauern die Auswertung und der Abgleich weiterer Spuren vom Tatort an. Darüber hinaus ist auch das konkrete Tatmotiv weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.