Pfelling

Güterschiff auf Grund gelaufen: Donau weiter gesperrt


Die beiden havarierten Schiffe bei Pfelling: Da das hintere die Fahrrinne versperrt, wurde der Schiffsverkehr eingestellt.

Die beiden havarierten Schiffe bei Pfelling: Da das hintere die Fahrrinne versperrt, wurde der Schiffsverkehr eingestellt.

Von Redaktion idowa

Am Freitagnachmittag haben sich zwei Gütermotorschiff auf der Donau bei Pfelling festgefahren. Weil dabei auch die Fahrrinne zugeschüttet wurde, muss die Donau weiter für den Schiffsverkehr gesperrt bleiben.

Das erste Schiff war laut Polizei gegen 17 Uhr aufgrund eines Fahrfehlers auf Grund gelaufen. Der Kapitän versuchte unerlaubterweise, das Schiff selbst freizufahren. Das gelang jedoch nicht. Daraufhin kam ein zweites Schiff dem Havaristen zu Hilfe. Beim Versuch, das andere Schiff freizuschleppen, fuhr es sich jedoch ebenfalls fest. Beide Schiffe müssen nun freigeschleppt werden.

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Die Donau muss währenddessen für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Da bei dem missglückten Freifahrversuch die Fahrrinne massiv mit Kies zugeschüttet wurde, gestalten sich die Bergungsarbeiten schwierig. Die Fahrrinne muss nun zunächst aufwendig freigebaggert werden. Mit einer Aufhebung der Sperre ist deswegen wohl nicht vor Mittwoch zu rechnen. In der Zwischenzeit wird das auf Grund gelaufene Gütermotorschiff geleichtert. Ein Teil der Ladung (1.050 Tonnen Weizen) muss umgeladen werden, damit das Schiff wieder freikommen kann. Gegen den Kapitän wurden Ermittlungen eingeleitet, weil sein misslungener Freifahrversuch nicht genehmigt war.

Wann das zweite Schiff freigeschleppt wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Da es sich außerhalb der Fahrtrinne festgefahren hat, hat die Bergung des Havaristen Vorrang. Bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass das Schiff personell unterbesetzt war. Die Besatzung des Havaristen war dagegen vorschriftsmäßig.

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