Die Stadtratsfraktion der Grünen in Straubing fordert Beleuchtung auf mehr Radwegen, ein entsprechender Antrag ging am Donnerstag an Oberbürgermeister Pannermayr. Die Stadt verweist demgegenüber auf bereits erfolgte Investitionen und die Bewerbung um ein Förderprogramm.

Mit dem Schreiben möchten die Grünen bewirken, dass ein Konzept für die Beleuchtung der Radwege in Straubing erarbeitet wird, um diejenigen Strecken abzudecken, bei denen es derzeit nachts noch düster ist. Das Konzept soll dem Stadtrat zeitnah vorgelegt werden, damit die Mittel dafür im Haushalt für 2019 veranschlagt werden können. Als Beispiel für fehlende Beleuchtung nennen die Grünen den Radweg vom Friedhof St. Michael nach Ittling und Radwege ohne Beleuchtung von und zum Volksfest. Nach Möglichkeit sollen außerdem "intelligente, nutzerabhängige Radwegebeleuchtungen" zum Einsatz kommen. Als Begründung für den Antrag wird angeführt, dass schlecht beleuchtete Radwege ein Verkehrsrisiko darstellen und Menschen davon abhalten würden, aufs Rad zu steigen.

Auf idowa-Anfrage verwies die Stadt Straubing am Donnerstag darauf, dass sich die im Stadtrat vertetenen Fraktionen bereits im Herbst 2016 darauf verständigt hätten, regelmäßig Mittel für die Optimierung der Radwegebeleuchtung einzuplanen. Im Jahr 2017 seien für die Beleuchtung des Abschnitts am Allachbach zwischen Klinikum und Stockergasse rund 75.000 Euro ausgegeben worden, im Haushalt 2018 seien für weitere Teilabschnitte erneut 75.000 Euro veranschlagt worden. Die Stadt habe sich zudem unter dem Titel "Auf Straubings grünen Wegen" im vergangenen Jahr für ein Förderprogramm des Bundesumweltministeriums beworben. Dafür sei ein Maßnahmenkonzept erarbeitet worden, dass diverse Verbesserungen an der Rad-Infrastruktur vorsieht. Mit einer Entscheidung über die Förderzusage sei demnächst zu rechnen.