Volleyball Bundesliga

"Große Probleme in der Annahme": Schwerin zu stark für NawaRo


NawaRo Straubing hat das Spiel beim SSC Palmberg Schwerin deutlich verloren.

NawaRo Straubing hat das Spiel beim SSC Palmberg Schwerin deutlich verloren.

Von hba

Nach dem fulminanten 3:2-Sieg gegen den Dresdner SC ist NawaRo Straubing drei Tage später auf den Boden der Realität zurückgeholt worden. Gegen den SSC Palmberg Schwerin verloren die Straubinger Mädels 0:3.

NawaRo Straubing hat das Spiel gegen den klar favorisierten SSC Palmberg Schwerin in fremder Halle deutlich mit 0:3 verloren. Am Samstagabend mussten Cheftrainer Bene Frank kurzfristig über weite Teile der Begegnung auf Lisa Izquierdo wegen ihres angeschwollenen Knies verzichten. Sie fehlte dem Team vor allem in der Annahme: "Da hatten wir heute große Probleme", sagt Frank, fügt aber hinzu: "Am Netz waren wir aber eigentlich ganz gut."

Eigentlich begann die Partie für NawaRo auch recht gut. Getragen vom Selbstbewusstsein des vergangenen Spiels gegen Dresden gingen die Straubingerinnen mit 6:4 in Führung, mussten dann aber vier Punkte in Folge von Schwerin hinnehmen, sodass es zur ersten technischen Auszeit 8:6 für die Gastgeberinnen stand. Diese Führung baute das Top-Team weiter aus, führte zwischenzweitlich 16:8, aber eine kleinere Straubinger Aufholjagd brachte sie wieder auf 20:15 heran. In der Folge waren aber wieder nur die Heimmannschaft am punkten und gewannen den ersten Durchgang so mit 25:16. "Wir haben uns da komplett überfahren lassen und haben vor allem Greta Szakmary überhaupt nicht in den Griff bekommen", so Frank.

NawaRo kann zweiten Satz enger gestalten

Den zweiten Satz konnten sie etwas enger gestalten, sodass es zur zweiten technischen Auszeit 16:14 für den SSC stand. Um die wackelnde Annahme zu stabilisieren brachte Frank in der Folge die angeschlagene Lisa Izquierdo beim Stand von 15:19 aus Straubinger Sicht, wechselte sie aber kurz darauf wieder aus. Dies hinderte die Schweriner Spielerinnen jedoch nicht daran, auch den zweiten Abschnitt letztendlich mit 25:19 einzutüten.

Der dritte Durchgang war dann am knappsten und Straubing hätte ihn fast für sich entschieden. Sowohl zu ersten technischen Auszeit (8:6), als auch zur zweiten (16:13) waren die Straubingerinnen in Vorsprung. Diesen konnten sie - begünstigt durch eine deutlich schwächere Vorstellung der Gastgeberinnen - bis zum 22:20 aufrechterhalten.

Es fehlten also noch drei Punkte zum Satzgewinn, doch Schwerin dreht noch einmal kurz auf und NawaRo machte zu viele leichte Fehler und musste den 23:23-Ausgleich hinnehmen und am Ende auch den Satz mit 23:25 verlorengeben. "Es hat mich unfassbar geärgert, dass wir die Chancen nicht genutzt haben, den Satz für uns zu entscheiden. Schwerin war im letzten Satz wirklich nicht gut. Da sind wir eigentlich schon weiter", so Frank. Sein Team habe im dritten Durchgang gut gespielt, den Satzgewinn aber leichtfertig hergeschenkt.