Die unmittelbare Vorbereitung auf das Spiel ließ dabei zunächst nichts Gutes erhoffen. Denn erst einmal musste der wieder deutlich rutschigere Hallenboden entschärft und ein Ersatzschiedsrichter gefunden werden. Denn von Seiten des Bayerischen Volleyball Verbandes wurde nur ein Unparteiischer geschickt. Zu wenig, wie Altdorfs Trainer Anto Juric bekannte. So wurde kurzerhand Josef Kilger aus Gotteszell aktiviert.

Trotz allem konnte die Partie pünktlich beginnen. Der FTSV und auch die Altdorfer Damen waren hochmotiviert und spielten mit vollem Einsatz. Zahlreiche Abwehraktionen konnten die Zuschauer so von beiden Teams bewundern. Doch die, als Favorit in die Partie gegangenen Hausherrinnen hatten die etwas größere Durchschlagskraft. Mit scharfen Aufschlägen setzte der FTSV die Mittelfranken so unter Druck, dass sie nur selten ihr schnelles Angriffsspiel aufziehen konnten. So ging der erste Satz verdient mit 25:20 an den FTSV.

Im zweiten Satz ließ der Druck im Angriff etwas nach und Altdorf kam besser ins Spiel. In diesem Durchgang stand es bis zum Satzende Spitz auf Knopf. Beide Teams vergaben Satzbälle, ehe dann Altdorf den Satz mit 27:29 denkbar knapp für sich entscheiden konnte.

Im dritten Durchgang konnten sich die Straubinger Fans wieder über stärkere FTSV Aufschläge und über einen gut postierten Block freuen. Einzig in der Mitte konnte sich Altdorf immer wieder durchsetzen. Doch am Satzende stand ein verdienter Vorsprung von drei Punkten für die Damen von Trainer Heiko Koch (25:22).

Wer dachte, dass der FTSV nun auch Satz vier locker nach Hause schaukeln würde, sah sich getäuscht. Altdorf riskierte nun alles. Straubings Annahme begann etwas zu wackeln und im Angriff fehlte der Druck. Die Mittelfranken nutzten dies und sicherten sich den Satzausgleich (18:25).

Im Tie-Break spielten nun wieder beide Teams auf dem Niveau, welches sie spielen können. Den Fans boten sich lange packende Ballwechsel. Doch der FTSV konnte sich langsam aber sicher absetzen (8:4). Den Gäubodenstädterinnen war es auch vorbehalten die ersten Matchbälle der Partie herauszuschießen (14:10). Zwei davon konnten die Damen aus Altdorf noch abwehren, doch beim dritten waren sie machtlos. Somit gewann der FTSV den Satz mit 15:12 und somit auch das Spiel mit 3:2 Sätzen.

"Das war die richtige Antwort unserer Mädels nach dem Spiel in Lohhof", freute sich Trainer Heiko Koch über die Leistung seiner Damen. "Besonders freut mich, dass unsere jungen Spielerinnen eine sehr gute Leistung abgeliefert haben." Gemeint waren damit Katrin Bialas, die als Zuspielerin beginnen durfte; Sophia Kilger, die bis auf wenige Ballwechsel durchspielte und Albnora Ismaili, welche zu weitere Einsatzzeit als Mittelblockerin kam. "Altdorf hat uns alles abverlangt", zollte Koch dem Gegner Respekt, "vom Potential gehört das Team keinesfalls in die untere Tabellenhälfte."

Das nächste Spiel des FTSV Straubing ist bereits am Samstagabend. Um 19 Uhr empfängt das Team von Heiko Koch dann den Tabellenletzten ASV Veitsbronn. Im Falle eines Sieges könnte der FTSV Straubing auf Rang zwei vorstoßen.