Straubing

Dresden und Schwerin: Hammer-Programm für NawaRo


Auf Celin Stöhr (rechts) und NawaRo Straubing warten zwei schwere Auswärtsaufgaben.

Auf Celin Stöhr (rechts) und NawaRo Straubing warten zwei schwere Auswärtsaufgaben.

Nach der 0:3-Niederlage gegen Aachen stehen für NawaRo Straubing zwei schwere Aufgaben bevor. Es geht binnen vier Tagen gegen die beiden Top-Teams Dresden und Schwerin.

Es war eine relativ klare Angelegenheit, als NawaRo Straubing am Samstagabend die Ladies in Black aus Aachen zu Gast hatten. Mit 0:3 verloren die Niederbayerinnen - und waren letztlich chancenlos. Trainer Benedikt Frank hatte zwar eine Steigerung zum vorangegangenen Heimspiel gegen Münster gesehen, das ebenfalls mit 0:3 verloren gegangen war, er sprach allerdings auch die Schwächen an. "Wir waren in einzelnen Elementen nicht gut genug. In der Annahme sind wir teilweise weggebrochen und im Aufschlag waren wir nicht druckvoll genug", so seine Einschätzung. Das sei dann eben entscheidend, ob man in einem solchen Spiel mithalten könne oder nicht.

Einerseits habe Aachen eine gute Leistung gezeigt, so Frank. Aber sein Team habe auch keinen guten Tag erwischt. "Dann spielen auch die Nerven eine Rolle, wenn der Gegner in Elementen einfach besser ist und dir Grenzen aufzeigt. Dann brichst du teilweise weg und glaubst nicht mehr so sehr an deine Chance", sagt Frank, lobt gleichzeitig aber, dass sich seine Mannschaft dennoch bis zum Schluss nicht aufgegeben habe.

Hammer-Programm in Dresden und Schwerin

Für Frank geht es nun darum, den Blick nach vorne zu richten und sein Team wieder aufzubauen. Denn es warten hammerharte Aufgaben auf das junge Team. Am Mittwoch reist der Aufsteiger zunächst zum Tabellendritten nach Dresden, ehe es nur drei Tage später zum amtierenden Meister nach Schwerin geht. Die Ausgangslage dabei ist klar. "Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen", bringt es Frank auf den Punkt.

Und wer weiß, vielleicht ist es sogar hilfreich, dass man nun bei zwei Ausnahmeteams der Liga völlig befreit aufspielen kann. "Wir haben gar nichts zu verlieren", sagt Frank. Man wolle sich aber wieder "selbst davon überzeugen, dass wir gut sind" und die klaren Favoriten ein bisschen ärgern. Denn, so Frank, zuletzt konnte man die guten Leistungen aus dem Training nicht in die Spiele übertragen.

Zurück in die Spur

Frank hat "ein paar Ideen, die wir umsetzen wollen". Die Devise: Zurück in die Spur finden - unabhängig vom Ergebnis. "Wir müssen uns wieder mehr freuen über Sachen, die wir gut machen", findet der Trainer. In Dresden sieht er eine Mannschaft, die sich im Sommer ein bisschen verändert hat, über junge Talente und eine tolle, erfahrene Zuspielerin verfügt. "Sie hatten Schwierigkeiten, haben sich aber gefangen und spielen inzwischen sehr konstant", sagt Frank.

NawaRo wird personell fast unverändert antreten. Nur Jil Döhnert steht dieses Mal nicht zur Verfügung. Kapitänin Danica Markovic will, nachdem sie am Samstag krankheitsbedingt nur zu einem Kurzeinsatz gekommen ist, am Dienstag wieder ins Training einsteigen. Vor ihrem zweiten Spiel im NawaRo-Trikot steht die neue Mittelblockerin Lorena Sipic. Mit ihrem ersten Auftritt gegen Aachen war Frank zufrieden, gleichwohl er natürlich auch noch Luft nach oben bei ihr sieht.