Vor dem Duell mit den Tigers

Die Tigers auf Platz eins? "Die Welt ist gar nicht so verdreht"


Wolfsburgs Sebastian Furchner glaubt, dass im Spiel gegen die Tigers Kleinigkeiten entscheiden werden.

Wolfsburgs Sebastian Furchner glaubt, dass im Spiel gegen die Tigers Kleinigkeiten entscheiden werden.

Mit den Grizzlys Wolfsburg ist am Freitagabend der Tabellen-Vierte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu Gast in Straubing. Im idowa-Interview spricht mit Sebastian Furchner das Gesicht der Niedersachsen über die Tabellenführung der Tigers, seine Erwartungen an das Spiel und seinen Vertrag, den er erst kürzlich bis 2020 verlängert hat.

Herr Furchner, verdrehte Welt in der DEL. Sie sind am Freitag in Straubing beim Tabellenführer zu Gast. Hätten Sie sich das vor der Saison vorstellen können?

Sebastian Furchner: Es gibt immer Überraschungen, die man vor der Saison nicht erwartet. Straubing hat mit Larry Mitchell einen erfahrenen Trainer, dessen Plan von der Mannschaft bislang sehr gut umgesetzt wird. Von daher denke ich, dass die Welt gar nicht so verdreht ist.

Wie haben Sie die bisherige Saison der Tigers verfolgt?

Furchner: Ich schaue mir die TV-Highlights aller Partien an. Darüber hinaus gibt es natürlich auch die Videoanalysen unserer Trainer.

Wo sehen Sie Stärken und Schwächen bei den Tigers?

Furchner: Wir haben noch nicht gegen Straubing gespielt. Von daher werden wir uns am Freitag erstmals selbst ein Bild vom Spiel der Tigers machen.

Was wird für Ihre Mannschaft wichtig sein, um Punkte aus Straubing entführen zu können?

Furchner: Wir müssen unseren Gameplan verfolgen, dann haben wir - das hat die Vergangenheit gezeigt - gegen jeden Gegner gute Chancen. Ich denke, es wird ein intensives Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden.

Die Grizzlys sind mit zehn Punkten aus den ersten sechs Spielen auch ordentlich in die Saison gestartet. Wie beurteilen Sie die bisherigen Leistungen?

Furchner: Ich denke, wir hätten den einen oder anderen Punkt mehr holen können. Gerade gegen Berlin, München und Nürnberg war wesentlich mehr drin. Aber es ist gut, dass nicht alles perfekt ist. Wir wissen, dass wir Luft nach oben haben.

Was muss in dieser Saison das Ziel sein?

Furchner: Die Qualifikation für die Playoffs, bestenfalls unter die ersten sechs Mannschaften kommen. In den Playoffs ist alles möglich. Nach drei Halbfinalteilnahmen in Folge wollen wir auch in diesem Jahr wieder eine lange Saison spielen.

Sie haben sich bis 2020 an die Grizzlys gebunden. Was war der Grund dafür?

Furchner: In Wolfsburg fühlen meine Familie und ich uns seit Jahren sehr wohl. Sportlich stimmt hier ebenfalls alles. Wir können unter äußerst professionellen Bedingungen arbeiten und uns voll aufs Eishockey konzentrieren. Das zeigen unter anderem auch die Ergebnisse der letzten Spielzeiten. Dank meines langfristigen Vertrages kann ich meine berufliche Laufbahn nach meiner aktiven Karriere bei den Grizzlys fortsetzen.