Straubing Tigers

Der Tigers-Wahnsinn geht weiter! 5:2 Erfolg im Derby gegen München


Der Tigers-Wahnsinn geht mit einem 5:2-Erfolg im Derby gegen München weiter. (Foto: Fabian Roßmann)

Der Tigers-Wahnsinn geht mit einem 5:2-Erfolg im Derby gegen München weiter. (Foto: Fabian Roßmann)

Von Redaktion idowa

Die Euphorie war groß und die Ränge im Eisstadion am Pulverturm schon sehr früh gut gefüllt. Das lag allerdings nicht daran, dass man den Tabellenführer am Freitagabend empfangen durfte - im Gegenteil. Die Tigers selbst grüßten von ganz oben und fieberten am dritten Spieltag dem Besuch des EHC Red Bull München entgegen. Nach dem Rekordsieg gegen Krefeld konnten sich die Straubinger auch gegen die Roten Bullen durchsetzen und entschieden ein temporeiches und unterhaltsames Spiel mit 5:2 für sich.

Gasttrainer Don Jackson attestierte dem Gegner nach dem Abpfiff ein schlaues Spiel und kam nicht umhin, sie für ihren Zug zum Tor zu loben. Mitchell beglückwünschte sein Gegenüber zu einer guten Partie und schwärmte regelrecht von den Männern aus der bayerischen Hauptstadt: "München hat heute gezeigt, was sie für eine hohe Qualität haben. Sie waren überwiegend spielbestimmend, sehr lauffreudig. Wir hatten heute einen guten Torwart und haben es geschafft, das Nötigste umzusetzen. Es ist wichtig, gegen so eine Mannschaft drei Punkte zu holen."

Um Punkt 19:30 Uhr pfiff der Schiedsrichter die Partie an, in der die Hausherren entweder ihre gute Form bestätigen oder den Erwartungen vieler nicht gerecht werden konnten. Die ersten Minuten setzte keines der Teams echte Akzente in Richtung gegnerisches Tor. Dylan Yeo mit dem ersten Schuss im Spiel - wenig später saß er aber auch die erste Strafe der Partie ab. Die Gäste zeigten dann ein druckvolles Powerplay, bei dem Matt Climie zwischen den heimischen Pfosten auf Straubinger Seite am meisten zu tun bekam. Den Tigers fiel es in dieser Phase eher schwer, sich aus dem eigenen Drittel zu befreien, präsentierten sich die Münchner doch vor allem in den Zweikämpfen sehr stark. Trotzdem ließ sich der Kanadier im Kasten davon nur schwer beeindrucken und stand weiterhin wie ein Bollwerk. Und das sollte sich bezahlt machen. Nach gut elf Minuten schob Yeo den Puck über die Linie der Gäste und sicherte den Tigers die erste Führung. Der Treffer wirkte sich positiv auf das Tempo des Spiels aus, das nun wesentlich schneller wurde. Beiden Teams sah man an, dass sie jeweils auf den Ausgleich beziehungsweise den Ausbau der Führung aus waren. Aus der folgenden Überzahl machten die Straubinger aber zu wenig, während die Roten Bullen sich vor der ersten Pause noch ein paar Mal gut durchkombinierten, jedoch den Abschluss nicht fanden.

Kurz nach Wiederanpfiff wurde je ein Spieler ins Exil geschickt und auf dem Feld spielten nur noch vier gegen vier. Diesen Platz wussten die Lokalmatadoren zu nutzen und netzten erneut ein - diesmal in Person von Mirko Höfflin. Dem schnellen Spiel der Münchner tat auch der zweite Gegentreffer keinen Abbruch. Meist brachten sie den Puck aber nicht wirklich in Tornähe, sondern hielten aus der Distanz drauf, wobei sie sich oft selbst im Weg standen. Fand das Spielgerät doch einmal den Weg Richtung Gehäuse, war Climie nach wie vor zur Stelle und musste sich schuldig bekennen für die schlechte Effektivität der Gäste. Lange ging das dann aber doch nicht mehr gut. Bei angezeigter Strafe gegen Straubing erzielte Jason Jaffray nach guter Vorarbeit von Mads Christensen und Dominik Kahun den Anschlusstreffer für München. Auch die Tigers ließen sich von dem kleinen Dämpfer nicht einschüchtern. Beide Teams kamen schnell aus dem eigenen Drittel raus und agierten gut nach vorne. Im zweiten Drittel wäre durchaus mehr als nur ein Tor möglich gewesen, doch die Abwehrreihen standen stabil.

Der letzte Spielabschnitt begann wieder mit einem Blitzstart der Tigers. Ryan Bayda war es, der nach Hereingabe von Maury Edwards das 3:1 markierte und seiner Mannschaft wieder ein kleines Polster verschaffte. Ganze 5140 Fans verfolgten den Tabellenführer auf dem bestem Weg, diesen Status vorerst zu verteidigen. Die insgesamt sehr fair geführte Begegnung wurde jetzt intensiver. Nach einer druckvollen Phase der Münchner, in der sich Climie abermals auszeichnen konnte, gelang den Straubingern in Unterzahl ein Konter, bei dem Connor James auf Höfflin ablegte, der mit dem 4:1 schon eine kleine Vorentscheidung perfekt machte. Die Ränge tobten. Dann ging es Schlag auf Schlag. Einen weiteren Gegenstoß vergaben die Hausherren, woraufhin Joachim Ramoser auf der anderen Seite zum 4:2 verkürzen konnte. In der Schlussphase zeigten die Lokalmatadoren dann, wer der Herr im Haus ist und bissen sich im Angriffsdrittel fest. Diese Hartnäckigkeit wurde auch belohnt. Nach Höfflin gelang auch Ryan Bayda noch der Doppelpack, der den Münchner Keeper Danny aus den Birken umkurvte und seinen Mannen das 5:2 bescherte.

Ergebnis: 5:2 (1:0/1:1/3:1)

Tore: 1:0 (11:16) Yeo (Edwards, Hedden); 2:0 (21:11) Höfflin (Connolly); 2:1 (31:05) Jaffray (Christensen, Kahun); 3:1 (51:29) Bayda (Edwards); 4:1 (48:01) Höfflin (James); 4:2 (49:33) Ramoser; 5:2 (58:41) Bayda (Edwards, O´Connor)

Strafminuten: 10:8

Zuschauer: 5140

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