Probealarm in Bayern
Am Mittwoch heulen wieder die Sirenen – aber nicht überall
17. Oktober 2017, 11:45 Uhr aktualisiert am 17. Oktober 2017, 11:45 Uhr
Kein Grund, in Panik auszubrechen oder die Facebook-Gruppen mit den üblichen Nachfragen zu "bombardieren": denn am Mittwoch, 18. Oktober, ist in weiten Teilen Bayerns wieder ab 11 Uhr Probealarm angesagt. Und wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um einen reinen Testlauf.
An rund 3.000 Orten im Freistaat Bayern wird das akkustische Signal in Stadt und Landkreis am Mittwoch ab 11 Uhr ertönen. Der Heulton wird für die Dauer von einer Minute ausgelöst. Im Ernstfall, also bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit, soll er die Bevölkerung veranlassen, die Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Neben dem Sirenensignal werden auch andere Warnmittel, zum Beispiel die Smartphone-Warn-App "BIWAPP", getestet. In größeren Städten wie München sind außerdem Fahrzeuge mit Megaphonen unterwegs, über die ebenfalls die Warnung ausgegeben wird.
Der Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Warnsystems zu überprüfen und die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen.
Freilich wird dieser akkustische Probealarm nur an den Orten stattfinden, wo auch entsprechende Sirenen vorhanden sind. Außerdem sind Regionen ausgeklammert, in denen sich keine sensiblen Anlagen wie etwa Kernkraftwerke befinden. Dazu gehört etwa der Landkreis Cham.
In diesen Gemeinden soll kein Probealarm ausgelöst werden:
Landkreis Landshut:
- Buch am Erlbach
- Wurmsham
Landkreis Straubing-Bogen:
- Wiesenfelden
- Rattiszell
- Falkenfels
- Stallwang
- Konzell
- Loitzendorf
- Rattenberg
- Haibach
- Sankt Englmar
- Perasdorf
- Schwarzach
- Mariaposching
Landkreis Kelheim:
- Wildenberg
- Kirchdorf
- Rohr in Niederbayern
Eine detaillierte Auflistung aller Orte mit den entsprechenden Ausnahmen finden Sie in diesem pdf-Dokument: "Warnung der Bevölkerung - landesweit einheitlicher Probealarm"