Die Straubing Tigers haben am Sonntagabend ihren nächsten Heimsieg, den mittlerweile bereits wieder fünften in Folge, eingefahren. Zu Gast am Pulverturm waren die Iserlohn Roosters. Nach einer souveränen Vorstellung behielten die Tigers vor 4.130 Zuschauern mit 4:1 (2:0; 1:1; 1:0) die Oberhand.

Bei den Tigers fehlten neben den Langzeitverletzten Blaine Down und Carsen Germyn auch Sebastian Osterloh und Sandro Schönberger. Für Osterloh rückte Florian Ondruschka in der Verteidigung auf und spielte neben Dylan Yeo. Marcel Brandt ersetzt Schönberger in der Angriffsreihe neben Thomas Brandl und René Röthke. Im vierten Angriffsblock liefen die beiden Youngster Manuel Wiederer und Stefan Loibl mit wechselnden Partnern auf.

Zwei Powerplay-Treffer binnen 57 Sekunden

Die Tigers taten sich, auch wegen eines frühen Iserlohner Powerplays, zunächst schwer, in die Partie zu finden. Nach und nach übernahmen sie allerdings die Kontrolle. Zwingende Torchancen gab es jedoch lange auf beiden Seiten nicht. Die Tigers standen in der Defensive sicher, überstanden sogar eine kurzzeitige Zwei-Mann-Unterzahl unbeschadet. Auf der anderen Seite klappte das Ende des ersten Durchgangs besser. Harrison Reed brachte die Tigers bei doppelte Überzahl zunächst durch einen schönen Schuss in Führung (19.), ehe Sacha Treille einen Abpraller bei immer noch einem Mann mehr auf dem Eis zum 2:0 ins Tor der Gäste beförderte (20.)

Im Mittelabschnitt vermisste man zunächst ein Aufbäumen der Iserlohner, für die es ja schließlich noch um die direkte Qualifikation für die Playoffs geht. Stattdessen erhöhten die Tigers sogar. Dieses Mal mit umgekehrten Rollen als beim 2:0. Auf Vorlage von Sacha Treille erzielte Kapitän Laurent Meunier das 3:0. Erst danach agierten die Gäste zielstrebiger in Richtung Tor von Jason Bacashihua. In einem Powerplay - Thomas Brandl saß bei den Tigers auf der Strafbank - verkürzten die Roosters durch Mike York auf 3:1. Mit diesem Zwischenstand ging es auch ins Schlussdrittel.

Karl Stewart setzt mit einem Emty-net-Tor den Schlusspunkt

In dieses starteten die Tigers gleich in Überzahl. Sie konnten sich auch zwei sehr gute Chancen erspielen, unter anderem scheiterte Karl Stewart am Pfosten. Ein weiterer Treffer fiel allerdings nicht. Danach waren die Gäste über weite Strecken das aktivere Team. Logisch, mussten sie doch einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen. Die Tigers setzten immer wieder Konter, aber ohne die nötige Cleverness, diese auch zu vollenden. Zweieinhalb Minuten vor Spielende nahm Roosters-Trainer Jari Pasanen noch eine Auszeit und damit auch Goalie Mathias Lange vom Eis. 73 Sekunden vor der Schlusssirene machte Karl Stewart alles klar und traf mit einem Empty-net-Tor zum 4:1, das gleichzeitig auch der Endstand war.