Gegen Baum geprallt

Verfolgungsjagd im Kreis Passau: Polizei nimmt mutmaßlichen Schleuser fest


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Das Auto wurde schwer beschädigt - die Insassen blieben unverletzt.

Von Redaktion idowa

Aus einer verweigerten Kontrolle hat sich am Mittwoch im Kreis Passau eine Verfolgungsjagd entwickelt. Sie endete nach einem Unfall mit der Festnahme eines 20-jährigen Schleusers aus Rumänen.

Wie die Polizei mitteilt, wollten Beamte gegen 17.30 Uhr im Bereich Untergriesbach ein Auto mit rumänischem Kennzeichen kontrollieren – doch der 20-jährige Fahrer sei mit teilweise bis zu 160 km/h durch mehrere Ortschaften geflohen. Mit seiner waghalsigen Fahrweise habe er mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Die Verfolgungsjagd, an der mehrere Steifen der Grenzpolizei involviert waren, nahm dem Polizeibericht zufolge im Bereich Waldkirchen ein jähes Ende: Das Fahrzeug prallte demnach gegen einen Baum und wurde schwer beschädigt. Nach kurzer Flucht zu Fuß hätten die Einsatzkräfte den 20-Jährigen festgenommen.

Der Grund für seine Flucht wurde schnell klar: Der Mann transportierte nach Angaben der Polizei in dem eigentlich für fünf Personen zugelassenen SUV elf Syrer, zudem sei er nicht im Besitz eines Führerscheins gewesen.

Die geschleusten Syrer, darunter zwei Kinder im Alter von sechs und neun Jahren, blieben dem Polizeibericht zufolge ebenso wie der Fahrer unverletzt. Erforderliche Ausweisdokumente für die Einreise nach Deutschland konnten sie nicht vorzeigen.

Der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau leitete gegen den 20-jährigen Rumänen ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ein. Beamte lieferten in eine JVA in Bayern ein. Die strafmündigen Geschleusten erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen. Zehn Syrer müssen zurück nach Österreich, einer wird an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben.

Wer am Mittwoch durch das Fahrzeug Rexton SsangYong (schwarzer SUV) mit rumänischem Kennzeichen zwischen 17.20 Uhr und 18 Uhr im Bereich von Untergriesbach bis Waldkirchen gefährdet wurde oder sachdienliche Angaben dazu machen kann, kann sich bei der Bundespolizei Passau unter Telefon 0851-95 16 981599 oder 0851-756 3500 melden.