Bürgerbriefverleihung 2019

Willkommen in der Bürgergemeinschaft


Bei der Bürgerbriefverleihung kamen die jungen Leute, die volljährig geworden sind, ihre Eltern, Vertreter der Stadt und des Jugendparlaments zusammen.

Bei der Bürgerbriefverleihung kamen die jungen Leute, die volljährig geworden sind, ihre Eltern, Vertreter der Stadt und des Jugendparlaments zusammen.

Draußen heiß, drinnen deutlich angenehmer fiel die diesjährige Bürgerbriefverleihung im Moosburger Zehentstadel lockerer denn je aus. Doch das betraf nur das Zusammensein. Die Worte von Bürgermeisterin Anita Meinelt und Jugendreferenten Johannes Becher hatten es durchaus in sich. Sie riefen die volljährig gewordenen jungen Leute vor allem zu aktivem und verantwortlichem Handeln innerhalb der Gesellschaft auf. Seit 2004 werden Bürgerbriefe an alle jungen Moosburger verliehen, die ihre Volljährigkeit erreicht haben. Man wolle den erwachsen Gewordenen zeigen, dass sie wichtig seien, erklärte Meinelt, aber auch dass sie sich einbringen könnten. Die Stadt Moosburg sei sich bewusst, dass sie die Zukunft für die Stadt und die Umgebung seien: "Wir wollen auch auf sie hören." So hieß Meinelt die jungen Menschen in der Bürgergemeinschaft willkommen. "Bleiben Sie aktiv", rief sie auf und fügte hinzu: "Bilden Sie sich aber auch eine Meinung." Und das aufgrund von Informationen und ohne blindlings anderen nachzulaufen. Jugendreferent Becher war zur Einführung der Bürgerbriefe noch Vorsitzender des Jugendparlaments (JUP), übrigens des am längsten Aktiven in Bayern. Nun sitzt er im Landtag und ist sich dennoch bewusst: "Wir sind alle Teil dieser Gesellschaft." Er warnte daher vor Selbstverständlichkeiten und vor Demokratiefeindlichkeit: "Es gibt Kräfte in diesem Land, die haben anderes im Sinn." Auch Herausforderungen gelte es anzugehen. Dazu zählte er den Klimawandel, die Digitalisierung samt digitalem Wandel, aber auch gesellschaftliches Engagement: "Wir funktionieren nur dann, wenn wir zusammenhalten." Als Teil der Gesellschaft habe man Rechte, Möglichkeiten wie Pflichten, betonte Becher. Es gelte deshalb, sich Rassismus und Ausgrenzung, die es auch in Moosburg gebe, entgegenzustellen und statt wegzuschauen, die Dinge anzusprechen. "Wir müssen mit Respekt miteinander umgehen." Insgesamt ist Becher optimistisch, denn: "Wir wissen ja, wie's gangat." Vor Eltern und zahlreichen Stadtratsmitgliedern erfolgte danach die feierliche Verleihung der Bürgerbriefe an immerhin elf junge Männer und Frauen. 176 junge Moosburger sind übrigens 2018 volljährig geworden. Im Anschluss stellte Marina Schorgg als Vorsitzende das Jugendparlament und seine Projekte der letzten Jahre wie ganz aktuelle Aktivitäten vor. Dies war der Abschluss des offiziellen Teils der Bürgerbriefverleihung 2019. Daran schloss sich der lockere Teil bei Häppchen und Gesprächen an.

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