Sitzung der SGM-Breitensportabteilung

Stellvertreterposten vakant

Führung der Abteilung soll neu geregelt werden


In der Sitzung der Breitensportabteilung der SGM hatten (v. r.) Monika Partsch, Annette Wulf-Strycharz, Martin Bortenschlager und Johann Berger keinen leichten Stand.

In der Sitzung der Breitensportabteilung der SGM hatten (v. r.) Monika Partsch, Annette Wulf-Strycharz, Martin Bortenschlager und Johann Berger keinen leichten Stand.

In der Sitzung der Breitensportabteilung der SG Moosburg versuchte Abteilungsleiterin Monika Partsch am Mittwochabend in der SGM-Halle, einen Stellvertreter wählen zu lassen. Der Posten ist seit dem Tod des bisherigen zweiten Abteilungsleiters Guido Thase vakant. Der Arbeitsaufwand ist so groß, dass ein Stellvertreter auch dringend erforderlich ist. Doch in der Sitzung war kein Mitglied bereit, sich für dieses Amt zur Verfügung zu stellen. Stattdessen wurde der Vorschlag eingebracht, in einer zeitnahen Sitzung die Kompetenzen der Abteilungsleitung neu zu regeln. Es soll versucht werden, mit der Wahl mehrerer Beisitzer die Unterabteilungen besser zu integrieren. So stand auch die Möglichkeit im Raum, dass die Unterabteilung Leichtathletik wieder wie früher eine eigene Abteilung bilden könnte. Ob dann auch Monika Partsch als erste Vorsitzende weitermachen werde, ob ein zweiter Vorsitzender gewählt wird, all das muss dann besprochen und geregelt werden. Zu Beginn der Sitzung dankte Partsch allen Helfern, insbesondere Annette Wulf-Strycharz, denn mit dem Tod von Guido Thase sei eine riesige Lücke entstanden. Thase hielt die Abteilung immer am Laufen, so rief er auch den Moosburger Stadtlauf ins Leben. Insgesamt sei die größte Abteilung der SGM der Breitensport mit derzeit 799 Mitgliedern eine schwierige Abteilung, da es sich überwiegend um "Einzelkämpfer" handle. Auch sei es sehr schwierig, ausreichend Übungsleiter zu bekommen, da es sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit handle. Junge Menschen seien immer weniger bereit, Verantwortung im Vereinsleben zu übernehmen. Mit immer weniger Personal werde die finanzielle Lage nicht besser werden, mahnte Partsch. So müssen schon jetzt Kurse ausfallen. Nach dem Finanzbericht von Annette Wulf-Strycharz gab es heiße Diskussionen um die Verteilung des Geldbetrags, den der Dachverband SGM den Abteilungen zur Verfügung stellt, damit diese kleinere Ausgaben und Anschaffungen selbst tätigen können. Einige schienen das Solidaritätsprinzip eines großen Sportvereins nicht richtig verstanden zu haben und SGM-Kassier Martin Bortenschlager sowie zweiter SGM-Vorsitzender Johann Berger versuchten, dies den Mitgliedern klarzumachen. Denn das zur Verfügung gestellte Geld für die Abteilungen ist das Geld des Gesamtvereines und nicht dafür gedacht, es gleichmäßig zu verteilen. Wichtige große Anschaffungen würden sowieso immer über den Dachverband abgewickelt. Somit ergebe sich, dass Unterabteilungen im Breitensport je nach ihrem angemeldeten Bedarf aus dem Abteilungsgeld des Breitensports einmal mehr und einmal weniger Mittel zugeteilt bekommen. Auf die Forderung, mehr Geld anzubieten, um Übungsleiter zu bekommen, entgegnete Berger, dass dies natürlich bei der SGM nicht gehe. Innerhalb von drei Monaten soll nun in einer neuen Sitzung die Führung in der Breitensportabteilung neu geregelt werden.

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