Über 40 Jahre:
Langenpreisinger Familie pflegt deutsch-französische Verbundenheit
25. Juni 2024, 19:28 Uhr
Joseph Pons wurde 1940 im Elsass durch die deutsche Wehrmacht gefangen genommen und über verschiedene Stationen letztendlich ins Kriegsgefangenenlager Stalag nach Moosburg gebracht. Kurz vor seinem Weitertransport wurde im Zug ein Schmied für Josef Senftl gesucht. Es war also einem Zufall zu verdanken, dass Joseph Pons von nun an in Langenpreising Seite an Seite mit Josef Senftl bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete. Die beiden Schmiede arbeiteten sehr gut zusammen und es entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis. Nach Ende des Krieges kam Pons wieder in seine Heimat nach Brioude in die französische Auvergne. Mit seiner späteren Frau Paulette bekam er zwei Söhne, Jean-Bernard und Jacques. Immer wieder erzählte Pons ihnen von seiner Zeit in Langenpreising und der Familie von Josef und Franziska Senftl, die er gerne noch einmal besuchen wollte. Es dauerte fast 40 Jahre, bis es im Juli 1984 zu dieser Reise kam. Als ihm zuvor seine Söhne sagten, dass sie mit ihm und seiner Frau nach Langenpreising fahren, stimmte er unter Freudentränen dem Plan zu. Wie die Familie Pons diese erste Reise nach Langenpreising erlebte, schilderte nun beim Treffen im Elsass ihr Sohn Jacky in seiner Begrüßungsrede auf Französisch. Die Übersetzung auf Deutsch kam im Anschluss von seinem Enkelsohn Tristan.
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