Special Olympics 2023
Landkreis Freising wird Gastgeber für Athleten
26. Januar 2022, 15:58 Uhr aktualisiert am 26. Januar 2022, 16:18 Uhr
Der Landkreis Freising setzt ein Zeichen für mehr Teilhabe und Anerkennung von Menschen mit Behinderung. Wenn im Sommer 2023 die Special Olympics World Games in Berlin und damit erstmals in Deutschland stattfinden, dann wird der Landkreis Freising eine internationale Delegation empfangen dürfen. Denn er ist als eine von 216 Host Towns - also gastgebende Kommunen - ausgewählt worden.
"Es ist großartig, dass das geklappt hat und wir als Gastgeber den Landkreis Freising präsentieren können", sagte Landrat Helmut Petz nach der Bekanntgabe am Mittwoch.
Robert Wäger, weiterer Stellvertreter des Landrats, hatte die Idee im Oktober 2021 im Sozialausschuss des Kreistags vorgebracht, sich als Landkreis für das Projekt zu bewerben. "Ich freue mich sehr darüber, dass der Landkreis als Gastgeber für Athleten der Special Olympics 2023 ausgewählt wurde." Bereits im Vorfeld habe er große Unterstützung bei der Erstellung der Bewerbung erfahren. "Sowohl der Landrat als auch die Kolleginnen und Kollegen des Sozialausschusses, die angesprochenen Bürgermeister und die offene Behindertenarbeit der Lebenshilfe waren begeistert und haben ihre Unterstützung zugesagt."
216 kommunale Projekte wurden ausgewählt, die eine offene, vielfältige Gesellschaft prägen werden. Das größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik stiftet ein neues Miteinander und öffnet den Raum für Begegnungen weit über die Special Olympics World Games Berlin 2023 (17. bis 25. Juni 2023) hinaus. Die Host Towns bereiten den Empfang für die internationalen Delegationen. Über vier Tage, vom 12. bis 15. Juni 2023, sind sie Gastgeber für die Athleten sowie deren Angehörige vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin. Die Delegationen lernen Land und Leute kennen. Aus der Nähe erfahren sie die regionalen Besonderheiten und Einzigartigkeiten in allen Bundesländern. So werden die Kommunen das Bild Deutschlands in der Welt formen.
Woher die Gäste kommen, erfährt man im Mai
Und der Landkreis Freising beteiligt sich mit großem Engagement. "Wir werden jetzt eine kleine Arbeitsgruppe bilden, die sich an die weitere Planung und Umsetzung machen wird", kündigte Robert Wäger an. "Spannend wird es natürlich, wenn wir im Mai erfahren, aus welchem Land unsere Gäste kommen werden. Ich denke, das wird eine tolle Sache, die das Thema Inklusion noch einmal nach vorne bringen wird."