Innerhalb einer Stunde vermittelte die KinderUni an der VHS ihren jungen Zuhörern alles Wissenswerte rund um die Herstellung von Schokolade und den Unterschied zwischen "fairer" und "nicht-fairer" Schokolade. Dabei war es für die Jung-Studenten im Grundschulalter sicher reizvoll, dass sie vieles anschauen, anfassen und auch kosten durften.

Aktive Beteiligung waren Dozentin Melanie Falkenstein und ihren Unterstützern Gertie Reiter und Angelika Werner-Ripperger, allesamt aktiv in der Lenkungsgruppe Fairtrade der Stadt Moosburg, wichtig. Zunächst führte ein kurzer Film in die Problematik ein. Er machte deutlich, dass die Produktion von Kakaobohnen für die allermeiste Schokolade mit Kinderarbeit bis hin zur Verletzung und Versklavung der Kinder zusammenhängt. Fairer Handel hingegen kommt ohne Kinderarbeit aus, sorgt für mehr Geld bei den produzierenden Bauern und letztlich sogar Umweltschutz.

Doch nicht einmal ein Prozent der in Deutschland verkauften Schokolade weist eines der drei verbreitesten Siegel auf, die auf Fairen Handel hinweisen. An Mitmach-Stationen konnten die kleinen Studenten diesen Aussagen nachspüren. Dabei wurden auch die Wege zur Kakaobohne und zur fertigen Schokolade nachverfolgt. Beim Sortieren von Süßigkeiten wurden nicht nur Siegel zur Kennzeichnung von Fairer Schokolade ausgemacht, sondern es kam sogar zu einer Erkenntnis, die manches Kind betreten schauen ließ: Die allermeisten Süßigkeiten, die junge Leute gerne und oft essen, weisen kein Siegel auf. Klare Botschaften waren am Ende der Stunde: Keine Kinderarbeit, faire Bezahlung für Bauern und beim Einkauf auf Faire Produkte achten.

Anmeldungen für das nächste Semester

Die KinderUni an der Vhs wird auch im Sommersemester fortgeführt, und es gibt noch einige freie Plätze. Die vier Veranstaltungen, unter anderem zu den Römern im Landkreis Freising oder zur Moosburger Feuerwache, wenden sich an Kinder im Grundschullalter. Infos und Anmeldung sind möglich über www.vhs-moosburg.de.