Der Alptraum jedes Elternteils: Unterwegs mit dem Zug, man steigt aus, um zu telefonieren und die Bahn mit dem Kind ist weg. So erging es einer ukrainischen Familie am Dienstagmittag zwischen München und Freising. Die Polizisten konnten jedoch Schlimmeres verhindern. 

Laut Polizei meldeten sich die beiden Ukrainer gegen 14.50 Uhr bei der Wache am Münchner Hauptbahnhof. Sie wollten mit dem ALX 363 nach Prag reisen. Zum Telefonieren hatten beide Erwachsene den Zug verlassen. Als sie am Bahnsteig standen, schlossen sich die Türen und der Zug fuhr - mit der einjährigen Tochter - ab.

Die Beamten recherchierten und fanden heraus, dass der nächste Halt Freising war, sodass sie ihre Kollegen informierten. Ein Zugbegleiter kümmerte sich während der Fahrt um das Kind, bis es von den Polizisten abgeholt und nach München gebracht wurde. Um 16.20 Uhr hatte die Polizei die Familienzusammenführung beendet und die Eltern überglücklich gemacht. Die drei setzten ihre Reise nach Prag fort.