Kein neuer Maibaum wird am 1. Mai in Mainburg aufgestellt. Zu dieser bitteren Entscheidung gelangte die Freiwillige Feuerwehr, die diese Tradition seit jeher pflegt, auf Nachfrage unserer Mediengruppe.

Bereits seit 2019 gibt es diese Zierde in der Stadt nicht mehr, nachdem der Maibaum laut Gutachten vorzeitig umgelegt werden musste. Noch im selben Jahr, so Feuerwehrvorsitzender Wolfgang Schöll, hatte man sich um einen neuen Baum bemüht, der von Thomas Reitmeier aus Axenhofen gestiftet worden war und seitdem gelagert wurde. Allerdings machte Corona dem Aufstellen in den beiden folgenden Jahren einen dicken Strich durch die Rechnung.

Nichts daraus wird auch heuer, alledings aus anderweitigen Gründen. Der Baum war zwar gut ausgetrocknet, wies bei Begutachtung inzwischen allerdings tiefe Risse auch in Richtung der Jahresringe auf, sodass in punkto Sicherheit das Risiko viel zu hoch gewesen wäre. Für Ersatz war derweil die Vorlaufzeit zu kurz, so Schöll, der erinnerte, dass das Mainburger Schmuckstück schließlich ein Jahr lang getrocknet werden muss, ehe es gestrichen und verziert werden kann. Während aus dem vorgesehenen Traditionsstangerl bereits Brennholz gemacht wurde, hat Andreas Schöll aus Mainburg bereits einen neuen Baum gespendet, der - so Gott will - dann im nächsten Jahr aufgestellt werden soll.