Weil er sich nach einem Crash in die Leitplanke auf der A93 aus dem Staub gemacht hat, löste ein 24-Jähriger bei Langquaid eine größere Suchaktion aus, an der unter anderem ein Hubschrauber beteiligt war.

Am Freitag gegen 2.40 Uhr teilte die Firma Europcar der Polizeieinsatzzentrale mit, dass soeben von einem ihrer Fahrzeuge ein Notruf ausgelöst worden war. Das Fahrzeug befand sich zu dem Zeitpunkt auf der A93 zwischen der Anschlussstelle Hausen und Autobahndreieck Saalhaupt in Fahrtrichtung Regensburg.

Wie die Firma Europcar der Polizei gegenüber bestätigte, wird dieser Notruf automatisch nach einem Verkehrsunfall ausgelöst. Zudem wird automatisch Kontakt mit dem Fahrer hergestellt. Dieser äußerte gegenüber der Notrufzentrale, dass nichts passiert sei. Es sei lediglich ein Versehen gewesen. Da sich der Fahrer betrunken anhörte und seine Aussage nicht stimmen konnte, wurde die Information an die Polizei weitergeleitet.

Vor Ort konnte auf der A93 ein starkbeschädigtes Fahrzeug am Pannenstreifen festgestellt werden. Ein Auto war zuvor massiv gegen die Leitplanke geprallt. Im Fahrzeug fanden die Polizisten aber niemanden mehr - dafür Fußspuren im Schnee. Sie führten weg vom Fahrzeug. Durch den starken Schneefall wurde die Spur verschneit und konnte nicht mehr verfolgt werden.

Mit einer Wärmebildkamera konnte festgestellt werden, dass eine Person im Fahrzeug gesessen hatte. Da nicht auszuschließen war, dass der Fahrzeugführer im Schock und verletzt umher irrt, wurde ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera zur Absuche angefordert. Im Fahrzeuginneren konnten persönliche Gegenstände des vermutlichen Fahrzeugführers aufgefunden werden. Der 24-jährige Fahrzeugführer aus dem Gemeindebereich Hausen konnte schließlich durch eine Streifenbesatzung der PI Kelheim in der Wohnung angetroffen werden. Ein Alkotest war positiv. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet und im Krankenhaus durchgeführt. Der Führerschein wurde sichergestellt.