In Kelheims ältestes Haus soll neues Leben einziehen. Für die Sanierung des Rauchhauses wurden nun auch Fördergelder aus dem Entschädigungsfond freigegeben.

Die Sanierung des sogenannten Rauchhauses in Kelheim wird mit 700.000 Euro unterstützt, wie Kunstminister Bernd Sibler am Montag in München bekanntgab. Es ist das älteste bekannte Gebäude der Stadt Kelheim. Als künftiges Bürgerhaus soll es nach Jahrzehnten wieder mit neuem Leben erfüllt werden.

Das zweigeschossige Jurahaus mit Treppengiebel steht in der Innenstadt von Kelheim direkt neben dem Rathaus. Die Bauforschung hat ergeben, dass das Erdgeschoss 1464 errichtet wurde, das Obergeschoss und das Dachwerk stammen von 1761. Ab dem 19. Jahrhundert wurde das Gebäude mehrfach umgebaut.

Das Gebäude wurde in den 80er Jahren von der Stadt Kelheim zum Abbruch gekauft. 30 Jahre wurde dann um den Erhalt gekämpft. Bei der Zusammenstellung der Unterlagen für den Abbruch hat sich ergeben, dass das Gebäude das älteste bekannte Gebäude der Stadt Kelheim ist.

Der Entschädigungsfonds, aus dem die Gelder stammen, wird gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen.