Heftiges Hochwasser in Au
2,85 Meter anstatt 25 Zentimeter
31. August 2021, 18:02 Uhr aktualisiert am 31. August 2021, 18:02 Uhr
"Es hat alles hervorragend geklappt!" Kreisbrandmeister Markus Forster kann sich auf "seine Leute" verlassen. Das hat sich Montag einmal mehr gezeigt, als das Abens-Hochwasser aufgrund des Starkregens die Hallertau heimsuchte.
"Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren der Umgebung hat reibungslos geklappt. Da muss ich wirklich ein riesiges Lob aussprechen", war Forster - zuständig für den Bereich Au-Rudelzhausen - noch am Dienstag stolz auf seine Kameraden.
Die Wehren aus Hörgertshausen, Airischwand und Mainburg seien zudem morgens nach Au und Rudelzhausen hinzugekommen. Im Gegenzug habe man am Montagnachmittag in Mainburg beim Schleppen der Sandsäcke geholfen. Für Kreisbrandmeister Forster eine Selbstverständlichkeit: "Wir unterstützen uns gegenseitig und arbeiten Hand in Hand, so gut es geht. Jeder hilft eben jedem!"
Pegelstand war höher als beim Hochwasser 2013
Die gute Zusammenarbeit sei auch ein Hauptgrund, warum die Region das Hochwasser am Montag auch recht glimpflich überstanden habe. "Wir sind wirklich mit einem blauen Auge davongekommen." Es habe keine größeren Schäden gegeben. Und dies, obwohl der Wasserstand der Abens höher war als beim Hochwasser-Ereignis 2013. "Wir haben die Situation gut im Griff gehabt", zeigt sich Markus Forster zufrieden.
60 Einsätze und rund 160 Feuerwehrleute
Andererseits könne er natürlich mit Einzelnen mitfühlen, die zum Beispiel durch vollgelaufene Keller Teile ihrer Habseligkeiten verloren hätten. Forster: "Viele Bürger können sich allerdings mittlerweile gut selbst helfen und sind mit Tauchpumpen oder Sandsäcken ausgestattet."
Dass dieses Hochwasser für die meisten Betroffenen recht glimpflich ausgegangen ist, konnte man zunächst nicht vorhersehen. Schließlich war der Pegel von normalerweise 25 Zentimeter im Bereich von Au binnen kurzer Zeit auf satte 2,85 Meter angestiegen.
Insgesamt mussten im Bereich Au-Rudelzhausen am Montag 60 Einsätze abgearbeitet werden. Hierbei waren die Feuerwehren Au, Mainburg, Abens, Reichertshausen, Osterwaal, Günzenhausen, Osseltshausen, Haslach, Attenkirchen und Appersdorf mit insgesamt rund 160 Einsatzkräften im Dienst.