Vilsbiburg. Es war nicht mehr als eine Pflichtaufgabe. Die Roten Raben besiegten standesgemäß mit 3:0 (25:13/25:12/25:19) die nach wie vor sieglosen Nachwuchsspielerinnen des VCO Berlin. In nur 65 Minuten war der kurze Trip in die Bundeshauptstadt beendet und die Spielerinnen der Roten Raben konnten sich zum Duschen verabschieden. Für den Trainer der Roten Raben, Guillermo Gallardo, wäre alles andere als ein klarer Sieg nicht akzeptabel gewesen. Doch er lobte seine Spielerinnen: "Sie haben ihre Sache gut gemacht und sich gut präsentiert".

Es war nicht mehr als ein Trainingsspiel. Doch die Roten Raben zogen das Ganze konzentriert und souverän durch. Trainer Guillermo Gallardo vertraute auf Spielführerin Nadja Jenzewski, die beiden Mittelblockerinnen Magda Kralikova und Loraine Henkel, Libera Lenka Dürr sowie die Angreiferinnen Sarah Petrausch, Johanna Barg und Tatjana Zautys. Da die Formation zu keier Phase des Spiels wackelte, gönnte Gallardo Natalia Korobkova, Sarka Barborkova und Daniela Lanner Mapeli eine Verschnaufpause. Schließlich erwarten die Roten Raben noch schwierigere Spiele. So müssen sie bereits am kommenden Sonntag um 18 Uhr bei Alemannia Aachen antreten; und die haben derzeit einen Lauf und bereits Schwerin und Stuttgart zu Hause besiegt.

Die Spielerinnen der Roten Raben starteten konzentriert in die Partie und ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass sie die Begegnung so konsequent als möglich durchziehen wollen. Die VCO-Spielerinnen mühten sich nach Kräften, hatten aber gegen die gezielten Angriffe der Roten Raben nur wenig entgegen zu setzen. Das spiegelte sich auch an den Zwischenständen wieder: Mit 8:2 und 16:9 lagen die Roten Raben im ersten Satz in Führung und beendeten diesen nach nur 20 Minuten mit 25:13. Ein ähnliches Bild bot sich den spärlich besetzten Zuschauertribünen auch im zweiten Satz. Auch hier brauchten die Roten Raben nur 20 Minuten, um den VCO Berlin mit 25:12 in Schach zu halten.

Erst im dritten Satz kamen die Gastgeberinnen etwas besser ins Spiel, die Roten Raben hatten einen Gang zurückgeschaltet. Dennoch waren sie zu keiner Phase in Gefahr, die Kontrolle zu verlieren. Zwar legten die VCO-Spielerinnen einen kleinen Endspurt hin, konnten aber nicht verhindern, dass die Roten Raben nach 25 Minuten auch den dritten Satz mit 25:19 gewannen.

Zur besten Spielerin bei den Roten Raben wurde wieder Spielführerin Nadja Jenzewski gewählt, Rote Raben Trainer Guillrmo Gallardo entschied sich für Ann-Christin Quade, die mit elf Punkte erfolgreichste Angreiferin bei VCO Berlin war.
Mit diesem 3:0-Erfolg sicherten die Roten Raben den zweiten Tabellenplatz, konnten sich aber nicht an die Tabellenspitze vorschieben, da gleichzeitig Tabellenführer Dresden beim Tabellendritten Schwerin mit 3:1 gewann.

Am Donnerstag können die Spielerinnen der Roten Raben erst einmal ausspannen, bevor sie sich am Freitag akribisch auf die nächste Begegnung vorbereiten. Am Samstag sitzen sie dann bereits wieder im Bus und machen sich auf den Weg nach Aachen.