Matt im Wirtshaus

Schachklub Landshut: Königsindisch unterm Hirschgeweih


Josef Schubert ist seit 23 Jahren Vorsitzender des Schachklubs Landshut. Er lebt in Vilsbiburg und hat dort mit 14 Jahren das Sc

Josef Schubert ist seit 23 Jahren Vorsitzender des Schachklubs Landshut. Er lebt in Vilsbiburg und hat dort mit 14 Jahren das Schach spielen von seinem älteren Bruder gelernt, den er schon während des Trainings schlagen konnte. Die Mannschaft des Schachklubs spielte Regionalliga, ist aber jetzt in die Niederbayernliga abgestiegen. Erst kürzlich spielte Schubert bei den niederbayerischen Meisterschaften mit.

Vom Kind bis zum Senior haben viele das Schach spielen neu für sich entdeckt. Eine Sportart, bei der das Alter keine Rolle spielt, sondern Fleiß, Ausdauer und Köpfchen gefragt sind. Die Heimat des 1902 gegründeten Schachklubs Landshut ist ein uriges Wirtshaus mitten in der Altstadt. Zwischen holzvertäfelten Wänden geht es familiär zu. An die Turnierbretter gesellen sich junge und erfahrenere Spieler, seit vergangenem Jahr auch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine - sie alle lieben das königliche Spiel. Verständigungsprobleme gibt es beim Schachklub nicht, auch generationsübergreifend nicht. Wir haben uns mit Josef Schubert (63) ans Brett gewagt, der kürzlich noch bei den niederbayerischen Meisterschaften angetreten ist. Dabei haben wir erkannt, dass eine Niederlage im Schach keine Schwäche ist, sondern Erfahrungsgewinn bedeutet. Es ist nicht bei dieser einen Lektion geblieben, die man nicht von einem Schachcomputer, sondern nur im Verein lernen kann.

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