Vilsbiburger Zeitung

Raben sammeln unspektakulär zwei Punkte ein


Von Redaktion idowa

Vilsbiburg. Die Roten Raben sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Sie siegten am Sonntag beim SC Potsdam standesgemäß mit 3:0 (25:16/25:17/25:23). Vor rund 300 Zuschauern boten die Raben-Spielerinnen eine überzeugende Vorstellung; lediglich im dritten Satz war dann etwas die Luft raus und die Gastgeberinnen konnten den Satz offen gestalten. Damit bleiben die Roten Raben Spitzenreiter Dresdner SC auf den Fersen und behaupten weiter den zweiten Tabellenplatz.
An den Auftritt der Roten Raben in der vorigen Saison erinnern sich die Spielerinnen des SC Potsdam nur sehr ungern. Da dauerte es gerade mal 59 Minuten und die Roten Raben hatten einen 3:0-Erfolg eingefahren. Dieses Mal ließen sie sich dagegen richtig Zeit. Es waren 79 Minuten gespielt, als die Vilsbiburger Damen mit dem 25:23 im dritten Satz den Sack zumachten und das Spiel mit 3:0 für sich entschieden.

Wieder einmal war es Natalia Korobkova, die mit 15 Punkten die erfolgreichste Angreiferin auf Seite der Roten Raben war. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass Potsdams Trainer Michael Merten die Diagonalspielerin auf Seiten der Roten Raben zur wertvollsten Spielerin dieser Begegnung erklärte. Für Raben-Trainer Guillermo Gallardo gebührte diese Auszeichnung auf Seiten des SC Potsdam Laura Weihenmaier, die mit zehn Punkten in ihrem Team die erfolgreichste Punktesammlerin war. Und das obwohl sie erst kurz vor der Begegnung überhaupt fit geworden war und ihren Magen-Darm-Infekt auskuriert hatte.

Raben-Trainer Gallardo begann mit Lena Möllers, Tatjana Zautys, Natalia Korobkova, Sarah Petrausch, Magda Kralikova, Loraine Henkel und Lenka Dürr. Zudem brachte er im dritten Satz Johanna Barg und Sarka Barborkova. Trotz aller Vorbereitung starteten die Roten Raben schlecht in den ersten Satz und lagen schnell mit 3:8 hinten. Die Potsdamer Spielerinnen gingen ganz engagiert zur Sache und erkämpften sich Punkt für Punkt. Doch Mitte des Satzes hatten sich die Raben-Spielerinnen gefangen und starteten ihre Aufholjagd. Bei der zweiten technischen Auszeit lagen sie bereits mit 16:14 in Führung. In der Folgezeit ließen sie nur noch zwei Punkte der Potsdamerinnen, bevor sie nach 25 Minuten den Sack zumachten (25:16).
Den Schwung nahmen die Raben gleich mit in den zweiten Satz, während bei den Gastgeberinnen nur wenig zusammenlief: Über 8:3, 16:10 und 21:11 zogen die Damen aus Vilsbiburg auf und davon und machten nach nur 24 Minuten Spielzeit den Punkt zum 25:17.

Statt dann souverän durchzuziehen ließen die Raben-Spielerinnen im dritten Satz die Zügel etwas schleifen. Potsdam blieb ihnen ständig auf den Fersen und musste sich erst nach 30 Minuten knapp mit 23:25 geschlagen geben.
Für Raben-Trainer Guillermo Gallardo war es wichtig, dass das Spiel gewonnen wurde und das es mit 3:0 an die Raben ging. Er bemängelte allerdings, dass die Leistung seiner Spielerinnen noch nicht so stabil ist, wie er sich das wünscht. Doch er versicherte auch, dass sie weiter im Training hart dafür arbeiten werden. Das ist sicher auch notwendig, da die Roten Raben am Mittwoch, 16. Februar, den VC Wiesbaden in der Vilsbiburger Vilstalhalle erwarten.