Premiere auf der Landshuter Herbstdult: Ab Freitag setzt die Polizei erstmals die BodyCam auf dem Festplatz ein. Die Videoüberwachung soll für mehr Sicherheit auf dem Festgelände sorgen.

Das neue Einsatzmittel der bayerischen Polizei ist seit rund vier Wochen bei der Polizeiinspektion Landshut im Einsatz und dies durchaus mit Erfolg: Die Gewaltdelikte gegenüber Polizeibeamten sind merklich zurückgegangen. Und genau dieser positive Trend soll sich nun auch auf dem Festgelände fortsetzen. Das teilte die Polizei in einer Pressemeldung mit. Während der Frühjahrsdult 2019 verzeichnete die Polizei zwei Widerstände sowie mehrere Beleidigungsdelikte gegenüber Polizeibeamten. Weiterhin wies die polizeiliche Bilanz im Frühjahr insgesamt 14 Körperverletzungsdelikte auf, davon vier gefährliche Körperverletzungen.

Zu dem Sicherheitskonzept gehören zudem die von der Stadt Landshut ausgesprochenen Betretungsverbote. Randalierer, deren Verhalten aus der Vergangenheit erwarten lässt, dass sie auch bei der Herbstdult wieder auffällig werden könnten, wurden zur Sicherheit der Besucherinnen und Besucher mit Betretungsverboten belegt. Bei den amtsbekannten Personen handelt es sich um einen 20-Jährigen sowie eine 24-Jährige, beide aus Landshut. Die Polizei wird diese Betretungsverbote sowohl mit uniformierten, aber auch mit zivilen Kräften überwachen.

Grundsätzlich soll die erhöhte Polizeipräsenz auf dem Veranstaltungsgelände für die Sicherheit und Ordnung der Festbesucher sorgen. Dazu besteht eine eigene Anlaufstelle für Hilfesuchende bei der Dultwache auf dem Festgelände. Dort sind Polizeibeamte während des laufenden Betriebs sowohl persönlich als auch unter der Telefonnummer 0871-881443 erreichbar. In dringenden Fällen rät die Polizei die Notrufnummer 110 zu wählen.