Viel Regen, aber kein Hochwasser

Der Stand nach der Regennacht im Landkreis Landshut

Da kam einiges runter in der Nacht auf Dienstag. Im Mittel kamen knapp 20 Liter auf den Quadratmeter zusammen.


Impressionen von der Vils bei Vilsbiburg.

Impressionen von der Vils bei Vilsbiburg.

Da kam einiges runter in der Nacht auf Dienstag- im Mittel kamen knapp 20 Liter auf den Quadratmeter zusammen. Der Niederschlag fiel wie gewöhnlich recht unterschiedlich im Landkreis aus. Während es entlang der Vils im südlichen Landkreis den bairischen Schnürlregen gab, kamen im Isar-Tal, vor allem wieder rund um Tiefenbach, durchaus größere Mengen zusammen. Einige Hausbesitzer in tieferen Lagen griffen schon wieder zu den Sandsäcken, um die Fluten zu lenken. Von größeren Einsätzen oder Schäden war aber am Dienstag nichts zu hören. Der Pegel der Vils bei Vilsbiburg (siehe Bilder) kumulierte gegen 11 Uhr bei rund 1,13 Meter - also noch weit entfernt von Meldestufe 1. Das könnte sich - glaubt man den Vorhersagen - aber am Wochenende ändern. So erwarten die Wetterfrösche zwischen Freitag und Montag massive Regenmengen auch in der Region zwischen Vils und Laber. Da der Boden durch die vergangenen Niederschläge gesättigt ist, ist es nicht auszuschließen, dass das Wasser in Bäche und Flüsse abläuft. Dort ist dann mit Ausuferungen zu rechnen. Die Temperaturen werden sich über das letzte Ferienwochenende bei rund 16 bis 19 Grad einpendeln.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net meint: „Im Osten und Süden braut sich zwischen Freitag und Sonntag etwas zusammen. Eine sogenannte Vb-Wetterlage (gesprochen: Fünf-B-Wetterlage) ist möglich. Da werden Summen um 100 bis 200 Liter Niederschlag berechnet. Das wird ein Schlag ins Wasser zum Sommerstart.“
Auch Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de warnt: „Es deutet sich eine ernste Lage an. Besonders Süddeutschland und Sachsen könnten von großen Regenmengen betroffen sein.“

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