Rote Raben Vilsbiburg
Bessere Leistung – aber die Roten Raben verlieren in drei engen Sätzen bei den Ladies in Black Aachen
7. Januar 2015, 22:07 Uhr aktualisiert am 7. Januar 2015, 22:07 Uhr
Die Roten Raben haben die neuen Impulse durch den Trainerwechsel - Jonas Kronseder für Jan de Brandt - nicht sofort in einen zählbaren Erfolg ummünzen können. Im Bundesligaspiel bei den Ladies in Black Aachen zeigten die Vilsbiburgerinnen am Mittwochabend eine erkennbar verbesserte Leistung, verloren jedoch letztendlich in drei engen Sätzen mit 22:25, 20:25, 22:25.
Schon in der Frühphase der Partie vor 847 Zuschauern in der Sporthalle an der Neuköllner Straße hatten die Roten Raben eine Schrecksekunde zu verkraften. Beim Stand von 5:2 für Aachen knickte Kapitän Silvana Olivera bei einer Defensivaktion um, blieb erst einmal liegen und musste dann von ihren Mitspielerinnen vom Feld getragen haben. Nach einer vorläufigen Diagnose vor Ort scheint die argentinische Außenangreiferin eine - eher nicht dramatische - Bänderverletzung erlitten zu haben, Näheres wird man nach einer eingehenden Untersuchung am morgigen Donnerstag in heimischen Gefilden wissen.
Für Silvana Olivera kam Rebecka Lazic ins Spiel, die Schwedin bot in der Folge eine mehr als ansehnliche Leistung und avancierte mit 8 Punkten zur drittbesten Scorerin der Gäste hinter der überragenden Nikol Sajdova (MVP mit 12 Zählern) und Liana Mesa Luaces (9). Im Verlauf des 1. Satzes lagen die Roten Raben durchwegs mit mehreren Punkten hinten, bei 22:23 hatten sie Tuchfühlung zu den Ladies in Black, mussten dann aber mit 22:25 das 0:1 quittieren.
Auch den 2. Durchgang diktierte Aachen von Beginn an und ließ sich nicht vom Kurs abbringen. Über 8:6 und 16:12 kam das Team von Trainer Marek Rojko zum 25:20 und führte nun 2:0 nach Sätzen.
Im 3. Abschnitt erwischte Vilsbiburg den besseren Start. 4:1 hieß es für die Gäste, dann aber 8:6 für Aachen. Der Satz blieb umkämpft bis zum Schluss: 8:6, 16:13 und 22:19 lauteten die Zwischenstationen für die Ladies, die schließlich in Person ihrer Spielführerin Karolina Bednarova mit dem 25:22 den 3:0-Erfolg fixierten.
Raben-Geschäftsführer André Wehnert sprach von einem besseren Auftreten des Teams als zuletzt. "Selbstvertrauen und Sicherheit fehlen im Moment noch", analysierte Wehnert, "aber das kommt nicht von heute auf morgen." Die Leistung in Aachen sei jedenfalls "ein erster Schritt" nach vorne gewesen. Der nächste soll am Samstag, 19 Uhr, im Heimspiel gegen den Deutschen Meister und ungeschlagenen Tabellenführer Dresdner SC erfolgen.