Zum Volkstrauertag:
Als Erinnerung bleiben die Gräber
15. November 2018, 18:28 Uhr
Hinter einem kleinen Fenster liegt das Grauen: Knochen. Die Überreste von Menschen, bergeweise aufgetürmt. Sie sind alles, was der Krieg von Soldaten übrig ließ in Verdun, wo über mehrere Monate hinweg im Jahr 1916 eine Schlacht zwischen Deutschen und Franzosen geschlagen wurde, die wie keine zweite für die Sinnlosigkeit des Ersten Weltkriegs steht. Am Ende war die Front fast unverändert. Von den Soldaten war im Granathagel, der die Schützengräben umpflügte, oft nicht einmal mehr ein Körper übrig geblieben, den man würdig hätte bestatten können, stattdessen wurden die nicht mehr identifizierbaren Knochen im Beinhaus von Verdun gesammelt.
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