Feuerwehreinsatz in Rottenburg

Auswaschen von Malerpinsel lösen Gefahrguteinsatz aus


Die Feuerwehr wurde zu einem regenrückhaltebecken in der Eschenstraße gerufen.

Die Feuerwehr wurde zu einem regenrückhaltebecken in der Eschenstraße gerufen.

Am Samstag gegen 20 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Regenrückhaltebecken an der Eschenstraße gerufen. Passanten hatten beobachtet, wie vom Regenrückhaltebecken ein milchig weißer Schleier weiter in einen Bach gelaufen ist. Die Passanten machten die Feuerwehr auf einen vermeintlichen Gefahrgutunfall aufmerksam. "Wir haben uns an der Einsatzstelle aufgeteilt. Ein Fahrzeug fuhr in das Industriegebiet zum Erkunden, weil wir davon ausgingen, dass die Schadstoffe von dort herkommen", sagte Kommandant Michael Hornauer. Dort konnte man allerdings nichts feststellen. Erkennbar wurde dafür, dass die Schadstoffe aus einem Zulauf mündeten, der an ein Wohngebiet angeschlossen ist. Die Beamten der Polizeiinspektion Rottenburg machten daraufhin eine Baustelle in der zugehörigen Siedlung ausfindig. Der Bauherr hatte nach Angaben der Polizei nach getaner Arbeit Werkzeug und Malerpinsel ausgewaschen und das Wasser in die Kanalisation gelassen. Die Feuerwehr staute inzwischen das Wasser im Regenrückhaltebecken an. Das Wasser wurde von Alexander Kiesl, Fach-Kreisbrandmeister für Gefahrgut, mit Teststreifen auf eine mögliche Kontamination getestet. Schäden zeichneten sich nicht ab. Weder von einer Gefahr für andere, noch von einem Umweltschaden müsse man ausgehen, sagte ein Polizeisprecher. Wie die Polizei mitteilte, seien die Ermittlungen gegen den Bauherren aber noch nicht abgeschlossen. Dies sei bereits der dritte Einsatz im Zusammenhang mit Schadstoffen und dem Regenrückhaltebecken, informiert Hornauer. Im vergangenen Jahr löste eine Firma im Industriegebeit Alarm aus, weil Bohröl einer Maschine auslief und über den Oberflächenkanal in das Rückhaltebecken floss. Ein anderes Mal schaltete sich eine Sprinkleranlage ein, wodurch Löschschaum in das Regenrückhaltebecken geriet.

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