Für dumm verkaufen wollte am Dienstag ein 51-jähriger Landshuter das Jugendschutzgericht am Amtsgericht. Karl K.* hatte am 17. Juni 2017 im Internet eine Elfjährige angeschrieben. "Ich möchte gerne Sex mit Dir haben"; dazu schickte er ein Foto von sich in der Unterhose, mit laut Anklage deutlich erkennbarer Erektion. Er sei davon ausgegangen, so K. in seiner Einlassung, dass Instagram eine Plattform für über 18 Jahre sei. Unterstützung fand er durch Verteidigerin Melanie Hobmeier, die sagte, dass es sich auf dem Foto nicht um den erigierten Penis ihres Mandanten gehandelt habe, sondern dessen Unterhose vielmehr ausgestopft gewesen sei. Mit ihrem Antrag auf Freispruch erntete Hobmeier Kopfschütteln.