Am heutigen Donnerstag findet der nächste bundesweite Warntag statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die Kreise, kreisfreie Städte und Gemeinden in einer Übung ihre sogenannte Warnmittel - auf Deutsch also Sirenen, Warn-Apps und andere Systeme. Auch Stadt und Landkreis Landshut beteiligen sich daran.

Ab 11 Uhr aktivieren die Behörden und Einsatzkräfte dann zudem Radio und Fernsehen oder digitale Stadtanzeigetafeln. Beim Warntag wird zudem Cell-Broadcast zum ersten Mal getestet. "Cell-Broadcast ist eine Warnnachricht, die direkt aufs Handy geschickt wird", erklärt die Pressestelle des Landkreises Landshut.

Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht. Der bundesweite Warntag diene weiterhin dem Ziel, die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren.

Am heutigen Donnerstag wird ab 11 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (Rundfunksender und App-Server) geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones.

Dort können die Bürger dann die Warnung lesen und/oder hören. Im Landkreis Landshut wird die kostenlose Bürger- und Info-App BIWAPP eingesetzt. Parallel können kommunale Warnmittel ausgelöst (Lautsprecherwagen oder Sirenen) werden.

Auch die Stadt Landshut beteiligt sich am bundesweiten Warntag. 17 Sirenen werden ab 11 Uhr über das gesamte Stadtgebiet hinweg zu hören sein.