Wörth a.d. Isar/Essenbach
Vier Verletzte nach Auffahrunfall auf der A92 - Fünf Kilometer Stau
23. April 2015, 9:01 Uhr aktualisiert am 23. April 2015, 9:01 Uhr
Das sah zuerst richtig böse aus: Am Donnerstagmorgen schepperte es auf der A92 in Richtung München zwischen Wörth an der Isar und Essenbach. Polizei und Rettungskräfte vermuteten das Schlimmste, ein Rettungshubschrauber wurde sofort zur Unfallstelle beordert.
Vor Ort dann Entwarnung. Zwar wurden bei dem Unfall gegen 8.15 Uhr vier Personen verletzt, allerdings nur leicht. Der Rettungshubschrauber musste also niemanden abtransportieren. Für die Landung des Hubschraubers war allerdings eine Vollsperre der A92 in Richtung München notwendig. "Dadurch entwickelte sich ein Stau von bis zu fünf Kilometern", so ein Sprecher der Autobahnpolizei Wörth an der Isar auf idowa-Nachfrage.
Das war passiert: Wegen einer Baustelle hatte sich ein Stau gebildet. Ein 75 Jahre alter BMW-Fahrer aus dem Landkreis Landshut war wohl für einen Moment lang unachtsam und krachte einem BMW am Stauende mit satten 130 km/h ins Heck. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser Wagen in einen Renault geschoben. Die Bilanz: sowohl der Unfallverursacher als auch drei Frauen wurden leicht verletzt.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizei "auf rund 50.000 Euro".
An der Unfallstelle waren die Feuerwehren Wörth/Isar und Postau sowie zwei Sanka im Einsatz. Besonders lobende Worte fand die Polizei für einige Ersthelfer vor Ort, die sich sofort als Zeugen zur Verfügung stellten. Weniger vorbildlich: "Bei der Anfahrt der Einsatzkräfte gab es wieder einmal erhebliche Probleme mit der Bildung einer Rettungsgasse", so Polizeisprecher Werner Waas.
Gegen 9.45 Uhr war die Sperre aufgehoben, die Autobahn wieder frei befahrbar.