Schrecksekunde für eine 80-jährige Frau am Samstag auf einem Bahnübergang in Ergolding. Trotz sich bereits schließender Schranken manövrierte die Rentnerin ihr Auto auf die Gleise. Doch dann gab es kein vor und kein zurück mehr: sie war in ihrem Wagen auf den Gleisen gefangen und der Zug näherte sich bereits.

Die 80-Jährige kann von Glück sagen, dass der Zugführer geistesgegenwärtig reagierte und sofort eine Notbremsung einleitete. Die Rentnerin sprang derweil aus ihrem Wagen und von den Gleisen. Der Zug kam nur wenige Meter vor dem Auto zum stehen.

Kaum öffneten sich die Schranken allerdings wieder, tat die Rentnerin ganz so, als wäre nichts geschehen und fuhr einfach davon. Nur über ihr Kennzeichen konnte die Dame ermittelt werden.

Bei der anschließenden Befragung durch die Polizei gab die 80-Jährige an, sie habe niesen müssen und habe daher die Bremse mit dem Gaspedal verwechselt. Schon sei sie auf den Gleisen gestanden.

Ihr Leben hat die Rentnerin nicht nur dem Zugführer zu verdanken, sondern auch dem Wettergott. Auf Grund des Sturmtiefs am Samstag hatten sämtliche Züge die Order, maximal 80 km/h zu fahren - normal sind die Züge mit 120 km/h unterwegs. Bei einer derartigen Geschwindigkeit wäre eine Kollision unvermeidbar gewesen. Keine Frage, die 80-Jährige hatte am Samstag nicht nur einen Schutzengel an Bord.