Landkreis Landshut
Landrat Dreier fordert konkrete Beschlüsse der Bund-Länder-Runde
9. Februar 2021, 17:32 Uhr aktualisiert am 9. April 2023, 7:28 Uhr
Mit der Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung verbinden Viele die Hoffnung auf eine Verbesserung der aktuellen Lage, nachdem der Lockdown seit Wochen den Alltag bestimmt. Für Landrat Peter Dreier ist klar: Es muss sich etwas tun. Er fordert deshalb, dass eine konkrete Öffnungsstrategie beschlossen und umgesetzt wird.
"Die Neuinfektionen sinken spürbar, die Lage in den regionalen Krankenhäusern hat sich etwas entspannt. Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, auch bei uns in der Region. Aber diese niedrigen Zahlen müssen nachhaltig konsolidiert werden." Kein Verständnis hat er aber, wenn die Bürger dennoch im Unklaren gelassen werden sollten, wie es weitergehen wird.
"Wir müssen diese Zeit unbedingt nutzen, um uns auf eine bedachte Öffnung und eine schrittweise Rückkehr des Öffentlichen Lebens vorzubereiten. Die verschiedenen Einrichtungen haben bereits im Frühjahr hervorragende Hygienekonzepte vorbereitet, auf die wir aufbauen können. Wir fangen nicht bei null an, die Situation ist nicht gänzlich neu", erklärt der Landrat.
Die AHA-Regeln seien in "Fleisch und Blut" übergegangen, auch das Tragen von FFP2-Schutzmasken im Supermarkt sei selbstverständlich geworden: "Das sind alles Punkte, die eine Wiedereröffnung des Handels und des Dienstleistungsgewerbes ermöglichen."
Sehnsucht der Bürger
Dass sich zusehends eine gewisse "Corona-Müdigkeit" verbreite, kann auch der Landrat bestätigen: Es sind nicht nur die verzweifelten Hilferufe des Handels, der Gastronomie und dem Dienstleistungsgewerbe, die aufrütteln, sondern auch die spürbare Resignation der Bürger, die sich "einfach nach einem Lichtblick sehnen".
Zwölf positive Befunde sind unterdessen am Dienstag bei der Corona-Arbeitsgruppe in Landshut eingegangen - damit sind bei bislang insgesamt 7.498 Bürger der Region Landshut Infektionen mit dem Corona-Virus festgestellt worden. Die Neuinfektionen konzentrieren sich weiter innerhalb von Familien/Hausständen.
Zehn weitere Todesfälle sind in der Region im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gemeldet worden.Aktuell werden in den regionalen Krankenhäusern 38 Patienten, bei denen SARS-CoV2 festgestellt wurde, auf den Normalstationen behandelt. Hinzu kommen drei Personen, die intensivmedizinisch betreut werden müssen.