Landkreis Landshut

Klingt nach Arbeit

EVL mit den beiden Rückkehrern Leon Abstreiter und Max Hofbauer empfängt am Freitag (19.30 Uhr) Höchstadt Alligators. Am Sonntag beim ECDC Memmingen


LANG HAT'S GEDAUERT: Leon Abstreiter zog sich Ende November - ausgerechnet - im Derby gegen Rosenheim eine schmerzhafte Schultereckgelenkssprengung zu und fiel danach aus. Bis dato. Denn an diesem Wochenende soll der Stürmer sein Comeback geben.

LANG HAT'S GEDAUERT: Leon Abstreiter zog sich Ende November - ausgerechnet - im Derby gegen Rosenheim eine schmerzhafte Schultereckgelenkssprengung zu und fiel danach aus. Bis dato. Denn an diesem Wochenende soll der Stürmer sein Comeback geben.

Was sich für viele nach einem recht "machbaren" Wochenend-Programm anhört, birgt für Cheftrainer Axel Kammerer und seinen EV Landshut eine ganze Menge Tücken. Der hiesige Eishockey-Oberligist empfängt zunächst am Freitag (19.30 Uhr) die starken Höchstadt Alligators. Am Sonntag (18.45 Uhr/Eisstadion Memmingen) wartet dann mit dem ECDC Memmingen Indians das Überraschungsteam der Saison. Ein Lichtblick für den EVL: Mit Leon Abstreiter und Max Hofbauer haben sich zwei Verletzte wieder einsatzbereit gemeldet.

Ist ein Ende der seit Monaten andauernden Landshuter Verletzungsmisere in Sicht? Nach allem, was Coach Axel Kammerer mit seinem Team in dieser Saison schon durchlebt hat, werden die Rot-Weißen sicher nicht zu früh Entwarnung geben. Dass aber Leon Abstreiter und Max Hofbauer nach ihren Blessuren in dieser Woche beschwerdefrei trainieren konnten und dafür sorgen, dass der EVL wieder mit vier kompletten Sturmreihen auflaufen kann, ist eigentlich sicher. Auch der Franko-Kanadier Julien Pelletier wagte sich in dieser Woche wieder aufs Eis. "Aber da ich ja drei Ausländer habe, müssen wir da keinerlei Risiko eingehen", schiebt Kammerer hinterher. Fehlt also nur noch Ales Jirik, der sich nach seinem Wadenbeinbruch weiterhin im Aufbautraining befindet.

"Mit vier Reihen können wir ein deutlich höheres Tempo gehen und mit mehr Intensität spielen. Dadurch haben wir einfach mehr Substanz in unserem Spiel", ergänzt der Coach, der gerade in Aufsteiger Höchstadt einen Gegner sieht, den man "beschäftigen" muss. Die Franken gelten als spiel- und offensivfreudig und dürften den Landshutern durchaus Räume anbieten, um das gewohnte Angriffsspiel aufzuziehen. "Unser Ziel ist eindeutig ein Sieg, aber dafür werden wir hart arbeiten müssen", hebt der Trainer den mahnenden Zeigefinger.

Und warnt damit all jene im EVL-Umfeld, die meinen, Höchstadt und auch Sonntagsgegner Memmingen etwas auf die leichte Schulter nehmen zu können. "Es ist keine Selbstverständlichkeit, gegen diese Gegner zu punkten. In Memmingen erwartet uns ein sehr schweres Spiel. Gerade in Bezug auf die Tabellensituation sind sie für mich eine der Überraschungen dieser Saison. Ich hätte nicht erwartet, dass sie solange vorne mitspielen können", berichtet der EVL-Trainer über den Tabellenfünften, der auf eigenem Eis in den vorigen Wochen unter anderem die Spitzenteams Rosenheim und Peiting in die Knie zwang und mit dem litauischen Nationalspieler Tadas Kumeliauskas einen bärenstarken Neuzugang vorweisen kann.

Nur gut, dass der EVL gerade jetzt wieder neue personelle Varianten hat, die auch dazu führen könnten, dass die Rot-Weißen die schon etwas enteilte Konkurrenz aus Regensburg (acht Punkte) und Peiting (sieben Punkte) noch einmal angreift. Doch mit der Tabelle will sich Kammerer ohnehin (noch) nicht beschäftigen. "Dafür sind noch viel zu viele Partien zu bestreiten. Die anderen müssen auch erst ihre Punkte holen. Es wird in dieser Liga immer enger." Der EVL schaut also weiter von Spiel zu Spiel.

EV Landshut: Berger, Englbrecht; Ostwald, Zimmermann, Kronthaler, Alt, Zitterbart, Ettwein, Nägele; Horava, Forster, Plihal, Ehl, Fischhaber, Schinko, Hofbauer, Baßler, Peter Abstreiter, Leon Abstreiter, Sedlar, Trinkberger.

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