Spitzenreiter gewinnt 2:1
Jeff Smith schießt EVR zum Derbysieg in Landshut
4. Dezember 2015, 23:48 Uhr aktualisiert am 4. Dezember 2015, 23:48 Uhr
Der EV Landshut verliert das Derby gegen Spitzenreiter EV Regensburg zu Hause mit 1:2.
4.547 Zuschauer sahen beim Duell EV Landshut gegen den EV Regensburg, wie der souveräne Tabellenführer die Fehler der Hausherren ausnutzte und mit einer abgeklärten Leistung durch ein 2:1 die drei Punkte in die Oberpfalz entführte. Im Tor der Gastgeber begann wie schon in den Spielen zuvor Max Englbrecht.
Beide Seiten zeigten sich taktisch sehr diszipliniert und defensiv gut stehend, so dass Torchancen Mangelware waren. Nur selten mussten die beiden Torsteher eingreifen und wenn doch, so waren die Schüsse relativ ungefährlich. Fast schon folgerichtig musste ein Powerplay her, um einen Treffer zu produzieren. Dies geschah, als Dominik Hammer und Max Forster im Abstand von 33 Sekunden auf die Strafbank mussten (10.). Den sich nun bietenden Platz nutzte Jeremy Smith aus und besorgte so die Gästeführung (11.). Max Hofbauer versuchte bei eigener Unterzahl, den Ausgleich zu erzielen, wurde aber vom erst 18-jährigen Goalie Cody Brenner gestoppt (12). Dieser - im letzten Jahr noch mit einer Förderlizenz für Landshut ausgestattet - spielte sich anschließend in den Mittelpunkt, als auch die Gastgeber eine doppelte Überzahl zugesprochen bekamen (15.). Hier "hexte" er teilweise und hielt mehrere Hochkaräter.
Der Mittelabschnitt begann wie der erste. Beide Teams standen stabil und Highlights waren weiterhin Mangelware. Nach einer Strafe gegen Dominik Hammer (27.) hatten die Niederbayern Glück, dass ein strammer Schuss nur an den Pfosten ging. Dass sich Englbrecht es verdient hat, im Tor zu stehen, sah man, als er im Duell Stürmer gegen Torwart die Oberhand behielt (31.). Die Isarstädter drängten anschließend immer mehr auf den Ausgleich und setzten dabei viel gezielter den Körper ein. Bei einer Doppelchance von Cody Thornton war wieder Brenner die Endstation (34.). Auch Augenblicke darauf war er zur Stelle. Nach einem Puckverlust des EVR war es dann so weit: Markus Eberhardt schob entschlossen nicht nur den Puck über die Linie sondern auch gleich den Torwart (37.). Das Momentum war nun auf Seiten des EVL. Mehrere Gelegenheiten boten sich für die Führung, doch ein Jubel blieb den Fans versagt. Toni Krinner nahm kurz vor dem Pausenpfiff eine Auszeit, um seinen Männern Luft zu verschaffen (39.).
Mit einem Mann mehr ging es für den EVL in die letzten 20 Minuten. Doch das an diesem Abend leicht zu durchschauende Powerplay der Isarstädter brachte keinen Treffer ein. Als sich wieder für den EVR eine doppelte Überzahl bot - diesmal gab es Strafen gegen Philipp Michl (43.) für und Max Forster - rettete Max Engbrecht einige Male großartig, war aber chancenlos, als wieder Jeffrey Smith wiederum einnetzte (44.). Das Publikum sah gegen Ende des Spiel noch einen taktischen Kniff von Toni Krinner (59.): da er keine Auszeit mehr hatte und seine Leute nochmal durchatmen sollten für den letzten Angriff wechselte er kurzerhand den Torhüter, was einige Momente dauerte. Dieser wurde dann sogleich für einen sechsten Feldspieler wieder "geopfert", um den Ausgleich zu erzwingen. Doch der gelang nicht mehr. Die Gäste trafen aus dem eigenen Drittel den Pfosten des Landshuter Gehäuses, danach war das Match zu Ende.