Staatliches Bauamt Landshut
Der Winterdienst ist einsatzbereit
3. Dezember 2020, 12:04 Uhr aktualisiert am 3. Dezember 2020, 12:04 Uhr
Wenn's draußen ungemütlich wird, ist er im Einsatz: der Winterdienst des Staatlichen Bauamts Landshut. Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Landshut betreuen rund 370 Kilometer auf Bundes- und Staatstraßen in Stadt und Landkreis.
Erste Einsätze sind schon über die Bühne gegangen. Dabei kann der Winterdienst auf Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes zurückgreifen, die aus der allgemeinen Wettervorhersage und den kleinklimatischen Wetterdaten der sechs Straßenwetterstationen im Landkreis Landshut generiert werden. "Auf Basis dieser Daten entscheidet der Einsatzleiter, wann und in welchem Umfang ein Winterdiensteinsatz notwendig ist", sagt Alfred Ottendorfer, Leiter der Straßenmeisterei Landshut.
Ökologischer Umgang mit dem Salz
Das oberste Ziel: Die Straßen für alle Verkehrsteilnehmer sicher zu machen - und dabei auf einen ökonomischen und ökologischen Umgang mit dem Salz zu achten. Die bisher geübte Praxis der Glättebekämpfung wird dabei zunehmend durch die Vermeidung der Glättebildung ersetzt.
Als besonders effektive Methode der Glättevermeidung hat sich die Präventivstreuung bewährt. Der Vorteil: "Zur Vermeidung von Glättebildung wird deutlich weniger Salz benötigt als zum Auftauen vorhandener Glätteschichten", erklärt Ottendorfer.
Weniger Salz durch Flüssigstreuung
Bei dieser Methode wird eine so genannte Flüssigstreuung verwendet, die einen geringeren Soleanteil hat. Der reine Salzanteil von herkömmlichem Feuchtsalz wäre etwa dreimal so hoch wie bei der Füssigstreuung. Durch den hohen Wirkungsgrad der Methode können sichere Fahrbahnzustände bis in den nächsten Morgen gewährleistet werden.
Ottendorfer bittet alle Verkehrsteilnehmer um Geduld und Verständnis, wenn Einsatzfahrzeuge vorausfahren, und appelliert zudem an deren Verantwortungsbewusstsein: "Mit angepasster Fahrweise, wintertauglicher Ausrüstung und gegenseitiger Rücksichtnahme lassen sich viele gefährliche Situationen vermeiden."