Landkreis Landshut
Das Eisstadion ist ein Sanierungsfall - Neubau für OB Hans Rampf "unwahrscheinlich"
5. Februar 2015, 7:20 Uhr aktualisiert am 5. Februar 2015, 7:20 Uhr
Wie geht es weiter mit dem Eisstadion? Diese Frage beschäftigt am Freitag den Bausenat. Der Grund: Die Dachkonstruktion der Halle am Gutenbergweg ist in die Jahre gekommen und muss zeitnah erneuert werden. Darüber sind sich Statiker seit Längerem einig. Nun wird das Projekt konkreter. Entscheidungen sind am Freitag zwar noch nicht zu erwarten, da lediglich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden soll. Doch schon die hat es in sich. Denn neben verschiedenen Varianten einer Sanierung schlägt die Verwaltung um Baureferent Johannes Doll vor, auch einen Neubau zu prüfen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Stadt eine neue Eishalle leistet, tendiert allerdings gegen Null. Das stellte Oberbürgermeister Hans Rampf (CSU) am Mittwoch auf LZ-Anfrage klar. Der Grund ist natürlich das liebe Geld: Rampf rechnet damit, dass ein Neubau mit "mindestens 20 Millionen Euro" zu Buche schlagen würde. "So teuer kann und darf eine Sanierung nicht werden."
Laut Baureferent Johannes Doll würde eine Generalsanierung voraussichtlich einen hohen einstelligen Millionenbeitrag kosten. Denn mit einem neuen Dach ist es nicht getan. "Ich erwarte, dass wir an die für die Eisbereitung nötige Kältetechnik ebenfalls ran müssen." Darüber hinaus seien die sanitären Anlagen und etliche Kabinen im Kopfbau Nord veraltet. "Auch die sollten wir modernisieren."
Wann eine Generalsanierung in Angriff genommen werden könnte, ist übrigens noch offen. Rampf rechnet mit einem Baubeginn nicht vor 2016, hält 2017 aber für realistischer.