Feuerwehreinsätze

Verheerende Brände auf abgeernteten Flächen im Vils- und Isartal


In Holzhausen bei Hackerskofen brannte ein abgeerntetes Feld.

In Holzhausen bei Hackerskofen brannte ein abgeerntetes Feld.

Gleich mehrfach waren die Feuerwehren im Landkreis Dingolfing-Landau am Dienstag einsatztechnisch gefordert. Es wurde die Freiwillige Feuerwehr Steinberg gegen 13.30 Uhr zu einem brennenden Feld nach Birnthal gerufen. Ein abgeerntetes Gerstenfeld hat aus bisher ungeklärten Gründen Feuer gefangen. Durch das ständig vorherrschende Lüftchen hatte sich der Brandherd schnell auf eine Fläche von über einem Hektar ausgebreitet.

Die Wehren aus Poxau und Frontenhausen waren daher ebenfalls ausgerückt. Bei diesem Einsatz hat es sich erneut bezahlt gemacht, dass man im Vilstal mit der "Güllefass-Einsatztruppe" vorsorgt und schnell über Whatsapp weitere Hilfe durch die Landwirte generieren konnte. Zwei vollgefüllte Güllefässer sorgten für ausreichend Löschwasser vor Ort und somit konnte ein weiteres Ausbreiten auf die angrenzenden Weizen- und Rapsfelder verhindert werden.

Eine entsprechende Widerstandslinie wurde hierzu aufgebaut. Rund 35 ehrenamtliche Kräfte waren im Einsatz, die Einsatzleitung hatte Erster Kommandant Thomas Heindl inne. Die Güllefässer sind vorsorglich wieder befüllt worden. Die anhaltende Trockenheit lässt Schlimmstes befürchten, erklärt der Kommandant.

Nur wenige Kilometer weiter, in Holzhausen in der Gemeinde Gottfrieding war ein ähnliches Szenario. Gegen 16 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum Brand eines abgeernteten Feldes gerufen. Die Einsatzleitung hatte hier Udo Breu von der Wehr Hackerskofen. Immer wieder ist der Brand aufgeflammt, so dass die Einsatzkräfte der Wehren aus Hackerskofen, Gottfrieding und Griesbach auch noch Mamming nachalarmierte.

sized

Die Güllefassbesitzer unterstützten die Wehr in Birnthal.

sized

Eine Widerstandslinie wurde aufgebaut und die Löscharbeiten vorgenommen.

sized

Der Landwirt unterstützte mit dem Grubber.

sized

Die Feuerwehrler aus Dornwang und Höfen im Einsatz.

sized

Auf einer Fläche von 7 500 Quadratmetern brannte es.

Außerdem war die Wehr Sossau in Bereitschaft. Die Einsatzkräfte haben aus einem Teich das Wasser entnehmen können und entsprechende Leitungen zur Versorgung aufgebaut. Nachdem das Feld in unmittelbarer Nähe zu einem Waldstück war, galt es das Brandgeschehen einzudämmen und eine Widerstandslinie aufzubauen. Der Landwirt ist dabei mit dem Grubber zur Hilfe gekommen und hat damit das Erdreich umgearbeitet. Die Ausbruchsursache ist auch hier ungeklärt. Erst an diesem Tag wurde die Fläche abgedroschen. Die leichte Windbrise hat wie in Steinberg dafür gesorgt, dass der Brand sich schnell auf eine größere Fläche ausgebreitet hatte.

Froh war man, dass der Wind nicht drehte hatte, da es sonst die Flammen Richtung Wald gezogen hätte. Die Feuerwache hielt die Ortswehr. Polizei und Rettungsdienstkräfte waren ebenfalls vor Ort. Kreisbrandinspektor Helmut Huber und Kreisbrandmeister Günther Meier waren beide vor Ort und sprachen von hervorragender Zusammenarbeit der Einsatzkräfte. An diesem Tag war man gerade in der Gemeinde Gottfrieding besonders gefordert.

Brand auch in Dornwang

Ein dritter Brand einer Freifläche ereignete sich in Dornwang in Richtung Bruchreith. Hier rückten die Feuerwehren aus Dornwang und Höfen um 19.52 Uhr aus. Beim Eintreffen der Kräfte brannte das abgedroschene Feld auf einer Fläche von etwa 7.500 Quadratmetern.

Die Feuerwehr aus Dornwang nahm sofort den ersten Löschangriff mit dem Fahrzeugtank und zwei Atemschutzgeräteträgern unter schweren Atemschutz vor. Weitere Kräfte bekämpften das Feuer mit Feuerpatschen. Nach kurzer Zeit unterstützte die Wehr aus Höfen mit dem TLF 3000 und dem LF 20 und nahm ebenfalls die Brandbekämpfung auf. Und auch hier rückten die umliegenden Landwirte mit aus. Grubber und Güllefass waren im Einsatz und unterstützen, so dass Schlimmeres verhindert werden konnte.

Die Einsatzleitung hatte Gruppenführer Johannes Spanner von der Wehr Dornwang inne. Insgesamt waren mehr als 25 Helfer vor Ort, ebenso die Polizei und Rettungskräfte sowie von der Führungsriege Kreisbrandmeister Jürgen Schachtner und Kreisbrandinsepektor Helmut Huber.