Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg
Die Köpenickiade von Weigendorf
25. Juli 2020, 10:00 Uhr aktualisiert am 27. Juli 2020, 16:30 Uhr
Von
Werner Kohl
Als Köpenickiade bezeichnet man eine Form der Hochstapelei, bei der durch Amtsanmaßung Gehorsam erschlichen wird. Der Ausdruck geht auf ein Ereignis vom Oktober 1906 in Köpenick bei Berlin zurück. Der Fabrikschuster Friedrich Wilhelm Voigt hatte sich eine Hauptmannsuniform eines preußischen Garderegiments zusammengestellt. In dieser Verkleidung rekrutierte er eine Trupp Soldaten, besetzte das Rathaus der Stadt, verhaftete den Bürgermeister und ließ sich die Stadtkasse aushändigen.
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