Trachtentradition
Der Simbacher Lederhosenmacher geht bald in Rente
22. August 2024, 17:35 Uhr
Ein bisschen fühlt es sich so an, als befinde man sich in einer anderen Welt, wenn man durch die Tür des nahezu versteckten Lederhosengeschäfts Buchberger in der Furtnerhöhe in Simbach tritt. Das Radio im griabigen Verkaufsstüberl spielt Blasmusik, die Inneneinrichtung erinnert an eine gemütliche Hofstube: Auf dem Boden liegt eine Kuhfelldecke, von der Decke hängen kleine dekorative Hirschgeweihe und auf einem runden Tisch mit rotem Überwurf stehen Bierkrügerl. Mitten im Raum ist eine Rautenfahne in Weiß-Blau. Sofort fällt der Blick jedoch auf einige Dutzend Lederhosen in verschiedenen Ausführungen an der Stange gleich rechts neben dem Eingangsbereich - in Szene gesetzt durch Deckenleuchten. Sie warten - jetzt, wo das Simbacher Volksfest beginnt - darauf, von ihren Besitzern abgeholt zu werden. Doch bald sollen in der hauseigenen, etwa 74 Jahre alten Manufaktur die Maschinen stillstehen: Der Lederhosenmacher Reiner Buchberger (72) und seine Frau Birgit (71) wollen in Rente gehen. Nach einigen Anläufen diesmal wirklich.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat