Im März letzten Jahres war bekannt geworden, dass ein damals 55-jähriger Mannseine Mieter, überwiegend junge Frauen, mit Minikameras ausspioniert hatte. Ein Jahr später, am 18. März, soll nun der öffentliche Prozess vor dem Schöffengericht inLandau stattfinden.

Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Ermittler förderten damals zutage, dass zig Personen über einen längeren Zeitraum mittels moderner Technik beobachtet worden sein sollen. Es war die Rede davon, dass ein Dutzend Minikameras installiert waren, und zwar auch in recht sensiblen Lebensbereichen wie Bad oder Schlafzimmer. Nicht nur die Mieter wurden Opfer, sondern auch deren Besucher.

Das Material wurde zwar auch auf Video und CD gebannt, allerdings soll es zumindest nicht imInternet verbreitet worden sein, so die damaligen Erkenntnisse. Der Überwachungsraum war in einem separaten Keller, der nur ihm zugänglich gewesen sein soll.

Zu verantworten hat sich der Angeklagte wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen.