Vandalismus

Kräutergarten über der Landauer Quartiersgarage verschmutzt

Heilpflanzen können bei Kopfschmerzen oder Entzündungen helfen, doch gegen Schmierfinken ist kein Kraut gewachsen: Helga Pritzl und die Hildegard-von-Bingen-Gruppe ärgern sich über Öl und Hundekot in ihrem Kräutergarten.


Der Ölfilm auf dem Wasser in der Regentonne ist deutlich zu sehen. Dieses ist eigentlich zum Gießen der Pflanzen gedacht.

Der Ölfilm auf dem Wasser in der Regentonne ist deutlich zu sehen. Dieses ist eigentlich zum Gießen der Pflanzen gedacht.

Mit dem Kräutergarten über der Quartiersgarage wollten die Frauen einen Beitrag zur 800-Jahr-Feier der Bergstadt leisten und eine Anlage schaffen, an der sich Besucher erfreuen können.

"Es wurden Gießkannen gestohlen und immer, wenn ich zum Kräutergarten komme, sind dort Hundehinterlassenschaften", sagt Helga Pritzl, hörbar verärgert am Telefon. "Als ich am Freitag wieder zum Gießen dort war, sah ich, dass dort jemand Öl hineingeschüttet hat - ich habe den unangenehmen Geruch noch immer in der Nase." Es mache sie "furchtbar traurig und wütend", dass es Menschen gebe, die sich einen Spaß daraus machen, zu zerstören, was andere mit Liebe machen. Schließlich gebe sich die Hildegard-von-Bingen-Gruppe bei ihrem Herzensprojekt große Mühe mit Gießen, Pflanzen und Unkraut Jäten. Pritzl würde sich über mehr Zusammenhalt freuen. "Nur durch ein Miteinander und gegenseitige Hilfe kann man etwas nachhaltig schaffen und erhalten." Es wäre schön, wenn Menschen, die eine Freude am Kräutergarten haben, ein Auge darauf werfen, sagt sie.