Dingolfing
Herr der Zahlen geht nach 2,5 Milliarden Euro
9. Dezember 2020, 15:16 Uhr aktualisiert am 9. Dezember 2020, 15:16 Uhr
Mahner, Warner, Bremser: Virologen und Kämmerer, gibt es da eine Schnittmenge? Jürgen Kaiser kann über diesen Vergleich zunächst herzhaft lachen, um dann aber schon eine gewisse Ähnlichkeit einzugestehen. Doch als fiskalischer Karl Lauterbach von Dingolfing, will er nicht gelten. Der SPD-Politiker ist derzeit omnipräsent, hat meistens recht und wurde in einer köstlichen Parodie vom Kabarettisten Helmut Schleich als jemand bezeichnet, der schon warnt, bevor er überhaupt weiß wovor. Erhob Kaiser bei Investitionen den mahnenden Finger, hatte dies seine Berechtigung. Beispielsweise wenn er darauf hinwies, dass beim Beschließen von Neubauprojekten, auch Folgeleistungen, wie Betriebs- und Unterhaltskosten, bei der Entscheidung zu berücksichtigen seien. Nicht mehr lange, dann muss die Stadtverwaltung ohne eine ihrer Stützen auskommen. Der Schatzmeister, der in Rathäusern eine strategische Schlüsselstellung einnimmt, hat am 17. Dezember seinen letzten Arbeitstag und geht mit 61 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.
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