Letzte Nacht hatte ich einen seltsamen, kafkaesken Traum. Es hatte ewig geregnet, die Hofeinfahrt ersoff in den Fluten des wilden, grauen Wassers. Als es wieder etwas zurückging, fand ich da, zwischen all dem Schutt und Schlamm, einen Goldfisch. Es war ein ganz besonderer. Weiß-orange gescheckt, kurze Schwimmflossen, die Rückenflosse fehlte. Kopf und Wangen voller goldener Wülste. Ein Wulstfisch also. Ich nahm ihn mit und setzte ihn in ein Aquarium. Er vermehrte sich; und plötzlich war da nicht nur ein Wulstfisch, sondern unendliche, die mit glubschigen Augen durch das trapezförmige Glas trieben. Tausende Glubschfische - das machte mich sehr glücklich.