Einen richtig dicken Fang machten Landshuter Zöllner bereits im Februar: Mit einem Rauschgiftspürhund konnte eine Wagenladung Marihuana sichergestellt werden.

Ein ganzer Berg türmte sich schließlich auf dem Wagen auf: 50 Kilogramm Marihuana. Landshuter Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Passau konnten die Wagenladung bereits am 16. Februar 2017 sicherstellen, wie jetzt bekannt wurde. Bei der Kontrolle eines Autos mit Anhänger mit serbischem Kennzeichen stießen die Beamten auf die Drogen.

Das Fahrzeug war aus dem fließenden Verkehr auf der A3 gezogen worden und wurde dann in der Überholungshalle in Hengersberg einer intensiven Kontrolle unterzogen. Rauschgiftspürhund "Zanko" kam zum Einsatz. Kaum wurde er in die Überholungshalle geführt, zeigte er sofort starkes Interesse an dem leeren Anhänger. Bohrungen in den Hängerboden und der aus dem Bohrloch strömende leichte Marihuanageruch bestätigten den Verdacht, dass in einem doppelten Boden Schmuggelware versteckt war. Nach Entfernung der Bodenplatten des Hängers kamen insgesamt 95 Pakete mit jeweils rund 530 Gramm Marihuana zum Vorschein.

Fahrer und Beifahrer wurden vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Deggendorf vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft gegen die beiden an. Die weiteren Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf hat die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Südbayern des Zollfahndungsamtes München und des Bayerischen Landeskriminalamtes übernommen. "Der Fund einer so großen Menge Marihuana ist ein großer Erfolg bei der Bekämpfung des Drogenschmuggels", sagte Gerhard Pieper, Leiter des Hauptzollamtes Landshut. Der Erfolg sei auf den Einsatz von erfahrenen Beamtinnen und Beamten und den guten Riecher der Zollhunde zurückzuführen.