Eishockey

Neuer Hauptsponsor springt beim Deggendorfer SC sofort ein

Der Deggendorfer SC muss auf kurzfristigen Ausfall des bisherigen Hauptgeldgebers reagieren. Bereits am Freitag wird in neuen Trikots mit den Schriftzügen der neuen Geldgeber gespielt.


Die in den Playoff-Begegnungen am Sonntag und Dienstag getragenen Trikots der Deggendorfer sollen versteigert werden. Beim DSC hofft man so zusätzliche Einnahmen generieren zu können.

Die in den Playoff-Begegnungen am Sonntag und Dienstag getragenen Trikots der Deggendorfer sollen versteigert werden. Beim DSC hofft man, so zusätzliche Einnahmen generieren zu können.

Von Heimatsport-Redaktion Deggendorf

Dass es auf Spielerpositionen im Laufe einer Eishockeysaison Wechsel gibt oder Ausfälle zu beklagen sind, gehört zum sportlichen Geschäft eines Eishockeyvereins. Ein Wechsel auf der Position der Trikotbrust ist dagegen eher ungewöhnlich und musste auch von den Verantwortlichen kurzfristig verarbeitet werden. Am Mittwoch hatte der bisherige Hauptsponsor Insolvenz angemeldet, hieß es.

Als Folge daraus wird die Iprona Hengersberg KG mit ihrer bekannten Marke "Hitzkopf" ab sofort und nicht erst zur neuen Saison auf dieser prominenten Werbefläche einspringen. Zudem belegt die Kanzlei Prem & Pauli ab sofort die Schultern auf beiden Trikots. Sichtbar wurde der Wechsel bereits beim Playoff-Heimspiel gegen die Hammer Eisbären am Freitagabend. Der DSC lief mit neuen Trikots auf und verschiedene Werbebanner des ausgefallenen Hauptsponsors wurden bereits aus der Festung an der Trat entfernt.

Unvorhergesehener Ausfall

Auch für den Prokuristen des DSC, Stefan Liebergesell ist die Situation alles andere als befriedigend: "Zuallererst will ich mich bei der Firma Iprona aus Hengersberg und auch bei der Kanzlei Prem & Pauli bedanken, dass sie kurzfristig eingesprungen sind, um diesen unvorhergesehen Ausfall zum Teil zu kompensieren und einen noch größeren Schaden für uns abzuwenden. Es ist eine Situation entstanden, indem wir vertraglich zugesicherte Restzahlungen nicht erhalten haben und die Erbringung dieser in sehr weite Ferne gerückt ist. Solch ein Schritt ist die allerletzte Konsequenz, bis zuletzt haben wir uns bemüht, hier einen gemeinsamen Weg für alle Beteiligten zu finden, leider sind unsere Bemühungen hier ins Leere gelaufen und zum Abschluss der Saison können wir nicht länger warten. Wir versuchen nun kurzfristige Lösungen zu finden, um die entstandene Lücke zu diesem unglücklichen Zeitpunkt so gut wie möglich zu schließen. Letztlich hoffen wir aber, dass vielleicht durch die zusätzliche Möglichkeit der Versteigerung der nur für zwei Spiele getragenen Playoff-Jerseys ein weiterer Ausgleich für den Ausfall des Hauptsponsors erzielt werden kann."

DSC wird zu knabbern haben

Am Ende wird man beim Deggendorfer SC noch eine Weile an der Situation zu knabbern haben, denn einen solchen Ausfall des Hauptgeldgebers dürfte für die wenigsten Eishockeyvereine so ohne weiteres zu verkraften sein.