Anschauliche Heimatkunde

Maiexkursion des Heimatvereins führte zum Singerhof und zur Kirche St. Jakob


Kreisheimatpfleger Florian Jung (stehend) führte die Mitglieder des Heimatvereins auch durch Plattlings älteste Kirche, St. Jakob.

Kreisheimatpfleger Florian Jung (stehend) führte die Mitglieder des Heimatvereins auch durch Plattlings älteste Kirche, St. Jakob.

Von Redaktion Deggendorf

"Etwas abseits des von Plattling über Rohr nach Fischerdorf-Deggendorf führenden Verbindungswegs gelegen, fällt er schon von weitem durch die kleine Kapelle auf, die ihn als ehemaliges Klostereigentum kennzeichnet. Der Kapelle gegenüber liegt das freundliche Wohngebäude, ein altes, geräumiges Bauernhaus. Stellung und Stadel schließen den weiten Gutshof auf den beiden anderen Seiten ab. Rings um den Hof wechselt dunkler Wald mit wogenden Getreidefeldern und saftigem Weideland ab", heißt es 1910 in der Chronik der Familie Leeb über den Singerhof. Fast so, als sei die Zeit stehengeblieben, präsentieren sich auch heute noch der Hof und die Kapelle der Familie Haller, die der Heimatverein Metten im Rahmen seiner Maiexkursion besichtigt hat. Unter sachkundiger Führung von Kreisheimatpfleger Florian Jung erfuhren die Teilnehmer, dass der Hof seit 850 Eigentum des Klosters Metten gewesen ist, was Papst Gregor X. in einer Urkunde aus dem Jahre 1275 bestätigt, "curiam, agros, prata et pascua, cum omnibus appenditiis et pertinentiis", also "Hof, Äcker, Wiesen und Weiden mit allem sonstigem Zubehör". Auch die Bedeutung des Hofes wird aus der Chronik ersichtlich.

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