Wegen Corona: Viele Ideen im Papierkorb
Kinderschutzbund blickte auf bewegtes Jahr zurück - Dennoch Hilfe für Familien
8. Oktober 2020, 15:38 Uhr aktualisiert am 8. Oktober 2020, 15:38 Uhr
Zur nachgeholten Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder des Kinderschutzbundes Deggendorf-Plattling im Café im Stadtpalais. "Dieses Jahr ist halt alles ein bisschen anders", begrüßte die Vorsitzende Yvonne Pletl-Schäfer die Mitglieder, Anna-Maria Ehrlicher vom Landesverband aus Rosenheim und die beiden Bürgermeister aus Plattling und Deggendorf, Hans Schmalhofer und Dr. Christian Moser. Stolz präsentierte sie ihren Tätigkeitsbericht, vom Frühjahr- und Sommerbasar im März im Gasthaus Tannerbauer in Mietraching bis zur Weihnachts-Wunschzettelaktion mit dem Globus Plattling im Dezember. 2020 lief noch normal an mit dem gewohnten Kinderfasching in Plattling. Auch das Elternfrühstück in Plattling fand im Februar noch statt, sowie der Techniktag "Technik macht Spaß" mit dem Verein "Technik für Kinder" und der Kino-Tag fanden statt. Doch dann wurde alles anders. Einerseits wurde es schwierig, die Kinder und die bedürftigen Familien zu erreichen, andererseits quoll der Kleiderladen über. Alles bisher Geplante an Programmen für die Kinder oder Spendeninitiativen landete praktisch im Papierkorb. Doch dann bewährten sich die guten Beziehungen, ja, Freundschaften, die mittlerweile zwischen den meist ehrenamtlich aktiven Frauen entstanden waren, und ihre vielfältigen beruflichen Kompetenzen aus den verschiedensten Fachbereichen. Mit wenigen Telefonanrufen konnten neue Ideen entwickelt und umgesetzt werden, um Familien zu unterstützen. So entstand innerhalb weniger Wochen ein Programm für Kinder aus den Grundschulen in Plattling und Deggendorf, die Gefahr liefen, in ihren Klassen weit zurückzubleiben, weil zu Hause Homeschooling nicht möglich war. In zwei kleinen Gruppen unterrichteten während der Sommerferien begeisterte Lehramtsstudenten in den neuen Räumen des Kinderschutzbundes in Plattling und fünf Gruppen in Deggendorf aus Platzgründen unter Corona-Hygiene-Regeln in den Räumen des Kreisjugendrings mit insgesamt 32 Kindern.
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