Eröffnung auf der Ackerloh

Familienpark lässt Volksfest-Fans strahlen

Schon zur Eröffnung viele Gäste auf der Ackerloh - "Hoffnungsschimmer" für Schausteller


Schon zu Beginn fanden sich zahlreiche Besucher auf der Ackerloh ein, sie erwartete ein vielfältiges Angebot.

Schon zu Beginn fanden sich zahlreiche Besucher auf der Ackerloh ein, sie erwartete ein vielfältiges Angebot.

Für die Schausteller ist es ein Hoffnungsschimmer nach der durch die Corona-Krise praktisch einnahmenlosen Zeit, für große und kleine Volksfestfreunde bedeutet es viel Spaß: Seit gestern Nachmittag steht der Deggendorfer Familienpark auf der Ackerloh für Besucher offen. Rund 20 Fahrgeschäfte, Buden und Essensstände warten auf die Gäste. "Perfekter Standort" Zur Eröffnung passte auch das Wetter, so hatten sich schon vor 14 Uhr eine lange Schlange am Eingang gebildet. "So kann es weiter gehen", waren sich die Veranstalter, die beiden Schaustellerfamilien um Alexander Störzer und Alexander Zinnecker, einig. Lange hatten sie gekämpft, bis ein Hygienekonzept vom Gesundheitsamt genehmigt wurde, "jetzt sind wir froh, dass wir endlich wieder unserem Beruf nachgehen dürfen", sagte Störzer. Die Corona-Krise habe die Schausteller-Branche enorm getroffen, alle Volksfeste und sonstige Großveranstaltungen im Sommer wurden abgesagt, "wir haben praktisch seit zehn Monaten nichts verdient". In Graz hatte sich Störzer bei einem anderen Veranstalter das Konzept angesehen, das gut funktioniert habe. So kam der Gedanke, dies auch in Bayern zu probieren. Da die Veranstalter Stammgäste beim Frühlingsfest sind, wissen sie, dass der Festplatz auf der Ackerloh einen fast perfekten Standort bietet, zudem hat Deggendorf einen großen Einzugsbereich, "deshalb sind wir hierher gekommen". Wegen der Corona-Einschränkungen musste vieles bedacht werden, so gilt im gesamten Areal die Abstandsregel von 1,50 Meter, Besucher müssen sich registrieren, in geschlossenen Geschäften gilt Maskenpflicht. "Wir haben alles getan, was wir können, um alle Auflagen zu erfüllen, und ich bin mir sicher, dass die Besucher trotzdem genauso viel Spaß haben können", erläutert Störzer. Maximal 1 000 Personen dürfen sich gleichzeitig im Park aufhalten, was über ein elektronisches Zählwerk kontrolliert wird. Trotzdem glaubt Störzer nicht, dass sich die Besucher auf lange Wartezeiten einstellen müssen, denn es herrsche ja immer ein Kommen und Gehen. Für alle etwas geboten Für die Gäste steht einiges bereit, vom Kinderkarussell über Autoscooter bis hin zu Fahrgeschäften für Adrenalinjunkies wie "Black Out", "Freak" oder "Star Dancer". Dazu kommen, wie bei einem "richtigen" Volksfest Wurf- und Schießbuden sowie Essensstände mit einer breiten Palette - von Schokofrüchten über Pizza, Langos bis hin zu Bratwurstsemmeln. Für eine Pause bietet sich der gemütliche Biergarten an der Weinhütte an. Den beteiligten Schaustellern biete das Pilotprojekt in Deggendorf endlich wieder eine Alternative, findet Störzer, der sich unter anderem bei Kulturamtsleiterin Sabine Saxinger und VdK-Ortsvorsitzendem Oliver Antretter, dem Veranstalter des Frühlingsfests, bedankte. "Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder ein Frühlingsfest haben können", sagte Antretter - falls nicht, stehe aber auch schon ein Ersatztermin fest. Er freue sich für die Schausteller, dass sie nun endlich wieder eine Einnahme hätten, und hofft, dass der Familienpark gut angenommen wird.

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